Die Blutarmut oder auch Anämie hört sich nach einer Krankheit an, die es schon seit langer Zeit nicht mehr gibt. Doch so ist das gar nicht. Weitaus mehr Menschen leiden darunter, als gemeinhin angenommen wird. Es gibt verschiedene Formen der Blutarmut. Allen ist jedoch eine Störung des Sauerstofftransportes gleich. Die Ursachen können unzureichende Bildung von roten Blutkörperchen im Knochenmark, defektes Hämoglobin oder chronische Blutungen im Körper sein. Ein gravierender Eisenmangel ist die Folge. Die Symptome sind in den meisten Fällen immer gleich: Die Betroffenen klagen über Abgespanntheit, Konzentrationsschwäche und/oder Kopfschmerzen. Manchmal kommt es zu Atemnot bei geringer Belastung oder erhöhtem Herzschlag bei Ruhe. Äußerlich erkennbar ist die Anämie durch blasse Schleimhäute und Haut oder auch durch gelblich verfärbte Augäpfel. Durch hohen Eisenmangel kann es auch zu Entzündungen von Haut und Schleimhäuten, eingerissenen Mundwinkeln, brüchigen Nägeln und Haarausfall kommen. Manche Patienten verspüren die Lust auf seltsamstes Essen wie Kalk oder Erde. Andere entwickeln aus der Blutarmut Gallensteine. Eine weit fortgeschrittene Anämie gehört in ärztliche Behandlung. Mit Medikamenten lässt sich gezielt gegen die Anämie und Gesundheitsschäden behandeln. Doch auch mit Hausmittel, Naturheilkunde und Homöopathie können Sie gegen die Anämie wirken oder ihr bestenfalls vorbeugen. Entsprechende Ernährung und Lebensgewohnheiten verhindern oft erfolgreich die Entstehung von Blutarmut.
Hausmittel, Tipps und Tricks die bei Anämie helfen
- Das Schüssler-Salz Nr. 17 hilft gegen Blutarmut. Das manganum sulfuricum fördert die Aufnahme von Eisen und wird ebenfalls bei Osteoporose und Arthrose angewendet. Sie bekommen Schüssler-Salze in der Apotheke
- Lösen Sie 100 Gramm Eisenzucker in 1 Liter Rotwein komplett auf. Trinken Sie davon an jedem Tag morgens und abends ein Schnapsglas voll
- Essen Sie morgens 1 bis 2 gelbe oder rote Rüben. Kauen Sie diese gut durch
- Täglich einen Viertelliter Rote-Beete-Saft trinken
- Treten Sie Wasser nach der Lehre von Kneipp
- Kochen Sie einen Esslöffel Hagebutten und Johannisbeeren kurz auf und lassen den Sud ziehen. Trinken Sie die Mischung mit Honig gesüßt über den Tag verteilt
- Einen Viertelliter Rotwein mit 1 Esslöffel Traubenzucker und 1 Eigelb gut vermischen. Dies angewärmt jeden Abend trinken. Einen Monat lang sollten Sie das machen
- Bewegen Sie sich so oft als möglich an der frischen Luft, vermeiden Sie jedoch ausgiebige Sonnenbäder
- Mischen Sie Brennnessel und Wermut im Verhältnis 3 zu 1. Zu dieser Mischung geben sie noch etwas Pfefferminze, Tausendgüldenkraut und Wacholderbeeren. Daraus dreimal täglich einen Tee mit 1 Esslöffel auf 1 Tasse Wasser bereiten und trinken
- Hin und wieder kurzgebratene Leber mit Zwiebeln auf den Speiseplan setzen
- Machen Sie eine Kur mit den bekannten Schüssler-Salzen. Bei Anämie empfehlen sich die Salze Nr. 2, Nr. 8, Nr. 17
- Trinken Sie dreimal täglich eine Tasse warme Milch mit Honig
- Hülsenfrüchte gehören jetzt vermehrt auf den Tisch. Verwenden Sie Erbsen, Linsen, Bohnen so oft es geht
- Trinken Sie zu den Mahlzeiten 1 Glas Orangensaft oder Apfelsaft. Mit Hilfe des Vitamin C im Orangensaft und der Apfelsäure im Apfelsaft wird das Eisen schneller im Körper aufgenommen
- Verwenden Sie zur Vorbeugung von Blutarmut zum würzen häufig Zitronensaft.
- Blutwurst ist reich an Eisen und Lecithin. Gönnen Sie sich öfters ein Stück dieser deftigen Spezialität
- Esskastanien oder Maronen dürfen zwei- bis dreimal wöchentlich auf den Speisezettel. Sie sind reich an Vitamin C, E und allen B-Vitaminen. Dabei haben sie deutlich weniger Fett als Nüsse, sind jedoch meist nur im Winter erhältlich
- Bringen Sie die Blutzirkulation in Schwung! Morgens kühl abwaschen, kräftig trocken reiben, Halbbäder, Fuß- und Armbäder bereiten
- Essen Sie oft Mohrrüben, Erdbeeren, Heidelbeeren, Vollkornprodukte, Spinat und Rettiche
- Machen Sie für zwei Wochen eine Kur mit Schwarzkümmelöl
- Auf Ihrem Tisch sollte dreimal wöchentlich rotes Muskelfleisch stehen
- Ergänzen Sie Ihre Nahrung zwischendurch mit getrockneten Früchten, Sonnenblumenkernen und Weizenkeimen