Eisenmangel ist weltweit die am weitesten verbreitete Mangelerkrankung. Eisen gehört zu den Stoffen, die unser Körper nicht selbst produzieren kann. Es muss also zugeführt werden. Rund 70 Prozent des notwendigen Eisens werden im Körper für die Bildung des roten Blutfarbstoffs, dem sogenannten Hämoglobin benötigt. Dieser stellt die Versorgung mit Sauerstoff für Muskeln und Organe sicher. Ohne ausreichende Eisenzufuhr wird der Sauerstoffgehalt schnell und deutlich verringert. Zunächst bedient sich der Körper aus den Reserven, gelingt dies nicht mehr, kommt es zur Unterversorgung. Der menschliche Körper bezieht das Eisen aus der Nahrung, besonders einfach verwertbar ist dabei der Eisenanteil in tierischen Lebensmitteln. Doch auch Brot, Getreide, Gemüse und Hülsenfrüchte sind gute Eisenlieferanten. Ein Eisenmangel entsteht dann, wenn mehr Eisen verwertet, als dem Körper zugeführt wird. Neben medizinischen Präparaten bieten Hausmittel und Naturheilkunde gesunde Alternativen zur Behandlung von Eisenmangel. Hat der Körper seine Reserven an Eisen aufgebraucht, kommt es zu den ersten sichtbaren Symptomen. Diese zeigen sich oft in Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Vergesslichkeit, Reizbarkeit, Erschöpfung und Nervosität. Ein Eisenmangel lässt sich anhand einer Blutuntersuchung leicht diagnostizieren. Bei entsprechender Behandlung zeigen sich erste Erfolge bereits nach drei bis sechs Wochen. Wenn Sie die Hausmittel nutzen, beugen Sie auch einer Eisenmangelerscheinung vor. Besonders wichtig ist die Beachtung der richtigen Menge an Eisen für Vegetarier und Veganer, da hier ja Lebensmittel tierischen Ursprungs gänzlich fehlen. Mithilfe der Tipps ist aber auch so eine ausreichende Eisenzufuhr einfach möglich, ohne auf Präparate aus der Apotheke, Drogerie oder Reformhaus zurückgreifen zu müssen.
Hausmittel, Tipps und Tricks die bei Eisenmangel helfen
- Nehmen Sie regelmäßig Kräuterblut ein. Sie bekommen es im Normalfall in der Apotheke.
- Vitamin C sorgt dafür, dass das Eisen vom Körper wesentlich schneller und besser aufgenommen werden kann. Trinken Sie vor oder zu jeder Mahlzeit ein großes Glas Orangensaft. Statt Orangensaft können Sie aber auch ein Glas Apfelsaft trinken. Die Apfelsäure aus dem Apfelsaft erfüllt den gleichen Zweck.
- Fleisch und Innereien sind bekanntlich die besten Eisenlieferanten. Essen Sie drei bis viermal wöchentlich eine Portion Fleisch. Diese sollte nicht zu fettig sein. Innereien sollten hingegen nicht zu häufig auf dem Speiseplan stehen.
- Einige Lebensmittel haben einen besonders hohen Gehalt an Eisen. Dazu gehört auch Blutwurst. Ebenso enthält sie reichlich Lecithin. Was besonders gut und empfehlenswert ist.
- Nehmen Sie das Schüssler-Salz Nummero 3 Ferrum phosphoricum (Eisen) dreimal täglich ein. Schüssler-Salze erhalten Sie generell in der Apotheke.
- Gute pflanzliche Eisenlieferanten sind Linsen und weiße Bohnen. Daher sollten sie auf dem Speiseplan erscheinen.
- Verzichten Sie auf Kaffee und Schwarztee bei den Mahlzeiten, sie hemmen bekanntlich die Eisenaufnahme.
- Sauerkraut, Kartoffeln, Rosenkohl und Paprika liefern viel Vitamin C. Bauen Sie solche Gemüsesorten verstärkt in Ihren Speiseplan ein. Vitamin C verbessert die Eisenaufnahme und ist daher unerlässlich.
- Geben Sie 100 Gramm Eisenzucker in einen Liter Rotwein und lösen Sie den Zucker durch Schütteln der Mischung auf. Trinken Sie davon täglich morgens und abends ein Gläschen.
- Weitere pflanzliche Eisenlieferanten sind Rettich, Mangold, Erdbeeren, Vollkornbrot, Spinat und Mohrrüben. Auch diese sind empfehlenswert und sollten zu sich genommen werden.
- Wenn Sie, beispielsweise auf Anraten Ihres Arztes, zusätzliche Eisenpräparate einnehmen: Entweder 30 Minuten vor oder zwei Stunden nach dem Essen, so wird das Präparat optimal aufgenommen.
- Kräuter helfen auch gegen Eisenmangel. Unter anderem gehören Brennnesseln zu den Eisenlieferanten schlechthin. Es kann entweder pur genossen werden oder mit Zitrone versetzt werden. Auch Löwenzahn bietet sich an. Dieser kann im Salat oder in Teeform genossen werden. Eventuell bietet es sich auch in Kombination mit Brennnesseln an. Thymian, Minze, Petersilie, Schnittlauch und Kresse sind ebenfalls anzuraten.