Schönes volles Haar gilt als Zeichen von Gesundheit und Jugend und ist natürlich eines der Merkmale, die sofort ins Auge fallen und sich nur schwer verstecken lassen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass Menschen, die an Haarausfall leiden, nicht mehr mit ihrem Äußeren zufrieden sind und sich weniger attraktiv fühlen. Männer sind besonders oft betroffen, die Haare werden dünner, die Geheimratsecken immer größer und die Stirn immer höher. Auch der Hinterkopf wird langsam kahl. Zunehmend leiden auch schon junge Männer unter diesem Problem. Aber auch viele Frauen, beklagen schütteres Haar. Geraden in den Wechseljahren oder nach dem Absetzen der Anti-Baby-Pille und der damit verbundenen Umstellung des Hormonhaushalts, kann es dazu kommen, dass manchen Frauen beim Kämmen, das Haar büschelweise an der Bürste hängen bleibt. Ein großes Problem für die Betroffenen, das auf die Psyche schlägt und am Selbstwertgefühl nagt. Viele Männer finden sich notgedrungen damit ab und tragen Glatze, für Frauen ist dies jedoch keine Alternative. Sie schämen sich meist wegen ihrem Problem und versuchen schütteres Haar zu verdecken oder mit teuren Präparaten wieder zum Wachsen zu bringen. Betroffene beider Geschlechter investieren große Summen in immer mehr vielversprechende Produkte, die jedoch in den meisten Fällen wenig bewirken. Noch existiert kein Mittel, das Haare aus dem Nichts wieder sprießen lässt. Daher sind die Vorsorge und ein möglichst frühes Eingreifen entscheidend. Schon einfache und vor allem natürliche Mittel können da oft viel bewirken.
Hausmittel, Tipps und Tricks die bei Haarausfall helfen
- Auch wenn viele zu Shampoos greifen, die besonders angenehm duften, sind diese oftmals zu aggressiv und schädigen die Kopfhaut und damit auch die Haarwurzeln. Wählen Sie besser ein sanftes Mittel ohne Parfüm.
- Bier hat eine anregende Wirkung auf das Haar. Machen Sie einmal wöchentlich eine Spülung und lassen Sie sie 20 Minuten einwirken.
- Gerade in der heutigen Zeit leiden viele unter hohem Stress. Dieser macht dem Körper im Allgemeinen zu schaffen und fördert Schuppenbildung und Vertalgung der Kopfhaut. Kann die Kopfhaut jedoch nicht mehr richtig atmen, werden die Haarwurzeln nach und nach schwächer. Schütteres Haar und Haarausfall sind die Folge. Versuchen Sie also Stress zu vermeiden und nehmen Sie sich ab und zu eine Auszeit.
- Die richtige Ernährung wirkt sich entscheidend auf unser Wohlbefinden aus. Der Verzehr vieler tierischer Fette, hoher Kaffee- und Alkoholkonsum oder auch Nikotin und Zucker, führen zu einer Übersäuerung des Körpers. Dies wiederum ist einer der Hauptgründe für Haarausfall.
- Eine Mischung aus Olivenöl und Zitronensaft kräftigt das Haar und pflegt es. Wenden Sie diese Kur zweimal wöchentlich an und lassen Sie sie gut einwirken. Danach gründlich ausspülen.
- Hier die Rezeptur für eine anregende Spülung für die Kopfhaut: Mischen Sie einen Liter Wasser mit einem halben Liter Essig und geben Sie 200 g Brennnesselwurzeln hinzu, diese bekommen Sie in der Apotheke oder aus dem Reformhaus. Lassen Sie das Ganze für 30 Minuten kochen und abkühlen. Nach dem Abseihen, können Sie die Flüssigkeit auf die Kopfhaut geben und Sie sanft einmassieren. Die Massage fördert dabei zusätzlich die Durchblutung und wirkt damit stimulierend auf die Haarwurzeln. Die Menge reicht für mehrere Anwendungen. Sie sollten den Vorgang dreimal wöchentlich wiederholen.
- Eine sanfte Bürstenmassage kann die Kopfhaut anregen. Bürsten Sie dabei vorsichtig in alle Richtungen.
- Nehmen Sie 100 ml Franzbranntwein und geben Sie eine fein gehackte große Zwiebel hinzu. Lassen Sie die Tinktur etwa zwei Wochen lang ziehen und geben Sie diese täglich auf die Kopfhaut. Einige Minuten einwirken lassen und dann die Haare wie gewohnt waschen.
- Huflattich kann die Haarwurzeln stimulieren. Hierzu drei Esslöffel Blüten mit einem halben Liter kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen. Wenn der Sud abgekühlt ist, kann er als Spülung verwendet werden.