Sobald die wärmere Jahreszeit vorbei ist, gibt es wieder jede Menge Möglichkeiten, für Erkältungskrankheiten. Manchmal ist man zu wenig warm angezogen, ein anderes Mal ist es zu warm und man schwitzt. Also gibt es genügend Gelegenheiten sich zum Beispiel eine Atemwegserkrankung einzuholen. Wenn es im Hals kratzt, dann ist das oft ein Vorbote einer Erkältung. Man sagt, wer kalte, nasse Füße hat, der bekommt leicht Schnupfen. Aber auch Husten kann eine Folge davon sein. Die Temperatur in Hals und Rachen sinkt. Die Schleimhäute werden durch die Unterkühlung schlechter durchblutet, trocknen aus, und Viren oder Bakterien haben leichtes Spiel.
Jeder Husten beginnt mit Reizhusten, einem trockenen quälenden Husten, der oft gerade in der Nacht auftritt und einen nicht zur Ruhe kommen lässt. Sobald der Husten nicht mehr so trocken ist, wird der sich bildende Schleim abgehustet. Gegen Ende der Erkältung folgt noch einmal eine Periode mit Reizhusten.
Bei Husten sind die Atemwege und auch die Bronchien gereizt. Der Körper versucht, die Atemwege freizumachen. Der Hustenreiz ist unangenehm, Brust und Rücken beginnen zu schmerzen und bis zu den Rippen tut alles weh.
Natürlich gibt es Medikamente, aber manchmal gelingt es mit ganz einfachen Hilfsmitteln und Hausmitteln, den Reizhusten in den Griff zu bekommen und sich Erleichterung zu verschaffen.
Hausmittel, Tipps und Tricks die bei Reizhusten helfen
- Wichtig ist schon die Luftfeuchtigkeit in den Räumen. 45 bis 60 Prozent sind ideal. Das erreichst du, mit einer Wasserschale auf der Heizung oder dem Ofen. Elektrische Luftbefeuchter müssen immer gut sauber gehalten werden, denn sonst entpuppen sie sich als Bakterienschleuder, die nicht nur Feuchtigkeit verteilt.
- Die Schleimhäute in Mund und Rachen sowie auch die Bronchien benötigen Feuchtigkeit. Dazu solltest Du, wie auch das ganze Jahr über, viel trinken. Kräuter-Hustenbonbons helfen bei der Speichelbildung und dadurch auch bei der Befeuchtung.
- Wenn es nun aber passiert ist, dass du dir einen Husten und eine Erkältung eingefangen hast, kannst Du mit verschiedenen Hausmitteln Linderung des Hustenreizes erreichen.
- Da gibt es einmal den Thymiantee. Dazu gibt man einen Teelöffel voll getrockneten Thymian in eine Tasse, übergießt mit kochendem Wasser und lässt den Tee zehn Minuten ziehen. Dann abseihen und mit Honig süßen oder auch ungesüßt drei bis vier mal täglich eine Tasse voll von dem lauwarmen Thymiantee trinken.
- Isländisch Moos ist ein weiteres Stück Natur, aus dem ein hilfreicher Hustentee gemacht werden kann.
- Isländisch Moos ist kein Moos sondern eine Flechte, eine Verbindung von einem Pilz und einer Alge. Dieses Naturmittel wächst in den Alpen, Als man im 17. Jahrhundert die Heilkraft entdeckte, vermutete man, dass es sich dabei um ein Moos handelt. Isländisch Moos wirkt schwach antibakteriell, enthält Enzyme, die Vitamine A, B1 und B12, sowie Jod und verschiedene Aromastoffe. Gerb- und Schleimstoffe überziehen die entzündeten Schleimhäute und sind wichtige Hilfsmittel um den Hustenreiz zu lindern. Erreger des Hustens werden abgewehrt.Wie wird nun Isländisch Moos verwendet?Du übergießt zwei gehäufte Teelöffel Isländisch Moos, das man in der Apotheke kaufen kann, mit einem Liter kaltem Wasser. Ganz langsam wird das Wasser zum Sieden gebracht und sofort abgeseiht. Mit Honig gesüßt sollte zwei bis dreimal täglich eine Tasse davon lauwarm getrunken werden.
- Auch Zwiebel ist ein hilfreiches Mittel gegen Hustenreiz. Dazu wird eine große Zwiebel fein gehackt und fingerdick mit Honig bedeckt. Nach zwölf bis 24 Stunden bildet sich ein Sirup, von dem jede Stunde eine Teelöffel voll eingenommen werden soll. Zwiebel und Honig schmeckt besser als man annehmen würde.
- Auch mit Rettich kannst Du selber einen Saft fabrizieren, der den Hustenreiz lindert. Dazu braucht man einen schwarzen Rettich. Ein Deckel davon wird abgeschnitten, der Rettich ausgehöhlt und auf ein Glas gestellt und mit einigen Löffeln Honig gefüllt. Nach circa drei Stunden ist der Hustensaft fertig. Die ätherischen Öle und die enthaltenen Senföle werden herausgelöst und lindern bei der Verwendung von zwei Schnapsgläschen voll täglich den Husten. Eine weitere Möglichkeit ist, den Rettich auszuhöhlen und ein Loch durchzubohren, sodass der sich bildende Saft in das Glas tropfen kann. Der Rettich wird mit Kandiszucker gefüllt und von dem Saft nimmst Du einige Male täglich einen kleinen Löffel voll.