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Was hilft bei Husten?
Husten kann jeden das ganze Jahr über erwischen, besonders häufig gehört er aber neben Schnupfen zu den Erkältungen, die in der kälteren Jahreszeit auftreten. Egal ob Du zu warm oder zu wenig warm angezogen bist und Dich verkühlst, oder ob Du Dich irgendwo mit Husten angesteckt hast, Husten ist etwas besonders Lästiges und Unangenehmes. Bei Husten kratzt es im Hals und schmerzt die Brust. Husten ist anstrengend, raubt den Schlaf und erzeugt muskelkaterähnliche Beschwerden. Also will ihn jeder so schnell als möglich wieder los haben. Medikamente aus der Schulmedizin oder aus der Homöopathie können angewendet werden. Manchmal hilft aber ein selbst gemachter Hustensaft ganz besonders gut. Meistens schmeckt er noch dazu gut und ist mit relativ wenig Aufwand als altbewährtes Hausmittel leicht herzustellen.
In den meisten Familien gibt es ein traditionelles, überliefertes Lieblingsrezept, das bei Husten Linderung bringt. Diese Rezepte werden in der Familie immer weitergegeben. Wenn Du kein so besonderes Familien-Geheim-Hustenrezept hast, findest Du sicher hier etwas, das hilft und in den Familienschatz aufgenommen werden kann.
Husten tritt in verschiedenen Formen auf. Eine davon ist der sehr unangenehme Reizhusten. Man kann kaum zu husten aufhören. Besonders schlimm ist es oft, sobald man sich im Bett umlegt. Hier muss als erstes dafür gesorgt werden, dass die Luft im Raum nicht trocken ist. Viel trinken von Tee, Saft oder Wasser ist wichtig, damit die Schleimhäute nicht austrocknen. Sobald sich Schleim in den Bronchien bildet, sollte dieser so rasch als möglich abgehustet werden. Dazu benötigst Du ein Mittel, das den zähen Schleim flüssiger macht. Dadurch wird das Abhusten erleichtert.
Welche Arten von selbst gemachtem Hustensaft gibt es nun?
Frischer Rettichsaft bei Husten
Eine einfache Art, Hustensaft selbst zu erzeugen, klappt mit einem schwarzen Rettich. Dieses Wintergemüse wird für Hustensaft zweckentfremdet. Dazu schneidet man von dem gewaschenen Rettich an der spitzen Seite einen Deckel ab. Als Nächstes höhlt man den Rettich aus, sodass nur ein etwa einen Zentimeter dicker Rand stehen bleibt. Die kleinen Rettichstückchen kann man essen oder wieder locker in den Rettich füllen. An der unteren Seite wird der Stängelansatz ebenfalls abgeschnitten. An dieser Stelle muss nun der schwarze Rettich durchbohrt werden. Dazu eignet sich ein schmales, spitzes Messer, eine Stricknadel oder Ähnliches. Der ausgehöhlte Rettich wird nun mit Kandiszucker, braunem Zucker oder Honig gefüllt und mit der Öffnung nach unten auf ein Glas gesetzt. Der Zucker entzieht dem Rettich schleimlösende Stoffe, die relativ rasch aus dem Rettich in das Glas tropfen. Diesen Vorgang kannst Du zwei, drei Tage wiederholen, dann enthält der Rettich keine gesunden Stoffe, schaut welk aus und soll durch einen neuen ersetzt werden. Von dem Saft drei bis viermal täglich einen Esslöffel voll einnehmen und der Husten wird bald besser.
Zwiebelsaft und Honig gegen Husten
Aus Zwiebel und Honig kann ebenfalls ein lindernder Hustensaft selbst gemacht werden. Dazu schneidest Du eine Zwiebel in kleine Würfel, und mischt sie in einer Tasse oder einem Glas mit zwei bis drei Löffeln Honig. Über Nacht entzieht der Honig der Zwiebel heilende, gesunde Stoffe, die antibakteriell wirken und die mehrmals täglich eingenommen werden sollen.
Meerrettich und Honig gegen Husten
Auch mit Meerrettich lässt sich ein wunderbarer Hustensaft selber herstellen. Meerrettich wirkt desinfizierend und entzündungshemmend. In ein Glas kommen drei Esslöffel geriebener Meerrettich, ein Esslöffel Zitronensaft, ein Esslöffel geriebener Ingwer und sechs Esslöffel Honig. Über Nacht entsteht auch hier ein Hustensaft, der lindernd und schleimlösend wirkt.
Maiwipferl gegen Husten
Schon im Frühling kann Hustensaft selbst erzeugt werden, damit man ihn hat, wenn er gebraucht wird. Dazu benötigst Du Maiwipferl, das sind die frischen, hellgrünen Austriebe von Tanne oder Fichte. Diese Maiwipferl werden in ein großes Glas abwechselnd mit Rohrohrzucker geschichtet. Die Zuckerschicht muss immer doppelt so hoch sei, wie die Maiwipferl. Eine Zuckerschicht ist der Abschluss. Das mit einem Stück Stoff zugebundene Glas kommt zwei Wochen in die Sonne. Der entstandene Saft wird gefiltert, in dunkle Gläser gefüllt und am besten im Kühlschrank gelagert.
Mit all diesen mit Liebe gemachten Hustensäften kann lästiger, langwieriger Husten auf gesunde Art bekämpft werden.