Schon mal etwas gehört, was kein anderer wahrgenommen hat? Wenn ja – und es sich nicht um Stimmen, sondern eher um so etwas wie ein Rauschen gehandelt hat – dann ist ihnen also das Leiden am Ohrensausen nicht unbekannt. Die nicht objektiven Ohrgeräusche dieser Art reichen in ihrer Intesität von dem noch recht milden Ohrensausen bis hin zu einem klinisch diagnostizierbaren Tinnitus. Bei den wahrgenommenen Geräuschen kann es sich von Klopfen und Zischen über Pfeifen bis hin zu einem ohrenbetäubenden, ozeanischen Rauschen um viele verschiedene Wahrnehmungen handeln. Der subjektive Tinnitus kann auf bio-chemischer Ebene durch verschiedenste Auslöser auftreten. Ein Grund können Schwermetalle wie Quecksilber oder Arsen sein, die die für das Hören wichtigen Nerven im Gehirn zerstören. Auch manche Medikamente wie Antibiotika und Aspirin können diesen Effekt haben. Diese Stoffe werden unter dem Überbegriff der Ototoxischen (für die Ohren giftigen) Substanzen zusammengefasst. Oft gehen mit dem Ohrensausen noch Schwindel und Benommenheit einher – und natürlich eine verringerte Hörfähigkeit. Des weiteren wird noch zwischen einem kompensierten und einem unkompensierten , sowie einem akuten und einem chronischen Tinnitus unterschieden. Beim kompensierten Tinnitus werden die Ohrgeräusche ignoriert und die Patienten können somit ihren Alltag weitgehend störungsfrei weiterführen. Beim unkompensierten Tinnitus jedoch werden sie zur Belastung. Diese Belastung ist akut, treten innerhalb eines Monats ein paar Episoden auf, chronisch, wenn sie länger als drei Monate auftritt. Ein weiterer Auslöser kann Stress sein. Oft wird Ohrensausen vor einem Hörsturz hier mit Patienten in Verbindung gebracht, die sehr ehrgeizig und gewissenhaft sind, jedoch auch unter der Belastung leiden. Wenn die Ohrgeräusche als belastend empfunden werden und lange anhalten, können sie unter Umständen zu Angstzuständen oder Depressionen führen. Deswegen ist eine frühzeitige Behandlung wichtig. Welcher Art der Beschwerden Ihre Ohrgeräusche zuzuordnen sind, obliegt natürlich der Verantwortung des Arztes. Hier finden Sie trotzdem schon mal ein paar Hausmittel, die hoffentlich zur Linderung ihrer Beschwerden beitragen:
Hausmittel, Tipps und Tricks die bei Ohrensausen helfen
- Achtsamkeitsmeditation ist in der Psychologie der letzte Schrei wenn es um die Unterstützung von Therapien mit alternativen Methoden geht. Also aus den einschlägigen Anzeigen die seriöseste raus suchen oder sich gleich vom Therapeuten eine Richtung oder einen Kurs empfehlen lassen – der meditiert nämlich wahrscheinlich auch und kennt sich aus.
- Kneten und massieren Sie ihre Ohren mit ätherischen Ölen und heilsamen Cremes!
- Machen sie sich über „Superfood“ schlau! Ob Acai, Kakao-Bohnen, Gogji-Beeren, Ginko oder Spirulina – viele dieser natürlichen Produkte enthalten viele nützliche Nährstoffe für den Körper.
- Lassen Sie sich von Ihrem Ohrenarzt untersuchen. Manche Probleme entstehen auch auf Grund physische Problemquellen und sollten unbedingt ausgeschlossen werden.
- Suchen Sie sich einen guten Homöopathen! Lassen Sie sich von Heilpraktikern mit der Spezialisierung auf Homöopathie beraten und behandeln. Der Homöopath wird Ihnen dann auch bei anderen Beschwerden zur Seite stehen!
- Angeblich soll ein in Alkohol haltige Flüssigkeit oder Zwiebelsaft getünchte Watte-Pad im Ohr bei Ohrensausen eben jene vertreiben.
- Treten Sie etwas kürzer! Da das Ohrensausen ein Zeichen von zu viel Stress sein kann, sollten sie ihren Alltag in Hinsicht auf eine zu hohe Belastung untersuchen und sich eventuell etwas weniger hohe Ziele stecken und alles etwas lockerer angehen.
- Sollten Ihre akustischen Symptome auf Probleme der Durchblutung zurückzuführen sein, sind alle Maßnahmen für die Ankurbelung der Blutzirkulation angesagt, also eine gute Ausrede, um in de Sauna zu gehen.
- Schauen sie sich auf dem Markt der alternativen Therapien um. Für gestresste gibt es inzwischen eine Fülle an ausgefallenen und unterhaltenen Behandlungen und Beratungen – von Cranio-Sakral bis hin zum örtlichen Schamanen. Probieren Sie einfach mal etwas Neues!
- Lernen Sie die Ruhe kennen, in der die Kraft liegt. Tai-Chi ist eine wunderbare Bewegungsform, um sich zu entspannen, mit seinem Körper in Kontakt zu kommen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Das hier und Jetzt.
- Nehmen Sie etwas aus Brennnessel, Artischocken oder Löwenzahn Zubereitetes zu sich! Diesen Pflanzen wird in der Pflanzenheilkunde die Fähigkeit zur Entgiftung zugeschrieben.