Der Begriff des „Katers“ entstammt noch den Zeiten Goethes, als diese Erfahrung des Morgens nach dem vorabendlichen Trinkgelage noch als „Kotzen-Jammer“ bezeichnet und später zu „Katzen-Jammer“ entschärft wurde. Wie der Ursprung des Wortes zeigt, stellt sich bereits seit Jahrhunderten die Frage: „Was mache ich mit diesem Morgen voller Kopfschmerz, Übelkeit und allgemeinem Unwohlsein?“ Inzwischen hat sich ein eigener Forschungszweig in der Wissenschaft etabliert, die Crupologie, aber ganz genau geklärt ist immer noch nicht, warum genau wir uns am Kater-Morgen so schlecht fühlen. Heute wissen wir aber bereits, dass diese Probleme am Morgen nach dem Rausch vor Allem auf die Dehydrierung und das Dysäquilibrium zurückzuführen sind. Der Mangel an Wasser und bestimmter Stoffe, die der Alkohol dem Blut entzieht führt dazu, dass der Organismus nicht mehr richtig versorgt ist und so die entsprechenden Warnhinweise wie Kopfschmerzen und Übelkeit gibt. Dies erklärt sich durch die im Volksmund „Bier-Blase“ genannte Eigenschaft des mit Methanol gefluteten Nervensystems, in dem die Niere zu wenig Vasopressin erhält, und dadurch zu viel Flüssigkeit ausscheidet. Da deshalb nicht genug Nährstoffe wie Natrium und Magnesium absorbiert werden, fehlen diese dem mit Kopfschmerzen Erwachten. Durch diese Mechanismen und die Vergiftung des Körpers selbst, kann es zu Niedergeschlagenheit bis hin zu Depressionen oder Angstzuständen und Konzentrationsschwäche kommen. Jedem, der diese Erfahrung schon einmal gemacht hat – vielleicht auch gerade jetzt macht – wird es glücklich machen, zu erfahren, das Hausmittel, Homöopathie und Naturheilkunde einfache Wege aufzeigen, diesen Symptomen Abhilfe zu schaffen. Im Folgenden sind nun sowohl Methoden aufgelistet, die vor dem Alkohol-Konsum zu einem geringeren Kater führen, oder am Morgen danach für eine schnellere Erholung sorgen.
Hausmittel, Tipps und Tricks die bei Kater helfen
- Als ersten Schritt natürlich den Wasser-Haushalt wieder in Ordnung bringen – also so viel trinken (Wasser natürlich!), wie möglich.
- Des Weiteren dem Körper wieder die Stoffe zuführen, die ihm der Alkohol entzogen hat, also viele Vitamine, Nährstoffe und was sich sonst alles als gesund schimpft zu sich nehmen!
- Bereits vor dem Zubettgehen nach der Party ausreichend Wasser zu trinken, kann die Kopfschmerzen am nächsten Morgen verringern. Wird dieses noch mit Nahrungsergänzungsmitteln wie Magnesium und Kalzium veredelt, wirkt dies auch dem Desäquilibrium entgegen
- Wer zum Beispiel in Berlin gerade um fünf Uhr aus dem Club getorkelt kommt, kann es sich einfach noch beim Späti im Kiez abholen: Ein Becher Ayran, also Joghurt versorgt den Körper wieder mit dem Nötigsten.
- Wer in einer verrauchten Bar war und sowieso nach dem Zumachen der Haustür noch riecht, als sei er noch am Tresen und sowieso am liebsten duschen würde, sollte das machen und das kühle Nass abwechselnd heiß und kalt auf den Nacken prasseln lassen. Warum das funktioniert, hat die Crupologie noch nicht herausgefunden, aber so ist das mit den Hausmitteln – probieren geht über Studieren!
- Eine etwas merkwürdige Kombination aus Orangensaft und Salz schmeckt vielleicht etwas seltsam, gibt dem Körper aber genau das, was er braucht, nämlich Vitamine und Mineralien.
- Wie Mutti, die Meisterin der Hausmittel, schon immer sagte – Tee macht gesund. In diesem Fall am Besten Odermennigkraut-Tee.
- Das herzhafte Frühstück hat für den am Kater leidenden auch einiges zu bieten. Am besten geeignet sind bei Übelkeit ordentlich Käse, Joghurt und andere herzhafte Milchprodukte. Aber auch Rollmöpse und Heringe haben viel in sich, was der Körper jetzt braucht. Manchen überkommt deswegen am Morgen auch Heißhunger danach!
- Wer mit Kater zur Arbeit muss kann sich gleich einen Kaffee mit Zitronen-Extrakt machen – das wirkt wahre Wunder!
- Auch, wenn man sich am liebsten gar nicht aus dem bett quälen würde – an die frische Luft und in die Sonne zu gehen belebt ebenfalls Körper und Geist!
- Kalium Sulfuricum aus der Reihe der Schüssler-Salze ist für diese Gelegenheit indiziert!
- Manche meinen ja, man solle einfach weiter trinken. In Maßen und am besten ein Weißbier – es darf aber auch alkoholfrei sein – hilft es tatsächlich am morgen, da es den schmerzhaften Prozess des Alkoholabbaus zurückfährt und dem Körper wichtige Nährstoffe zurückgibt.
- Passend zum bayrischen Weißbier passt noch Sauerkraut – hat auch viele wichtige Elemente, die jetzt gebraucht werden.
- Natürlich beim nächsten mal vorher vernünftig essen. Wer wenig isst, wird zwar schneller betrunken, aber hat auch noch weniger Nährstoffe im Körper, die der Alkohol wieder entzieht, was letztendlich zu Kopfschmerzen und Übelkeit führt.