Darmträgheit ist eines der weitverbreiteten Probleme unserer Zivilisation. Mehr als 15 Millionen Menschen sind davon allein in Deutschland betroffen. Von Darmträgheit spricht man, wenn Stuhlgang weniger als dreimal pro Woche stattfindet oder der Stuhl trocken und hart ist. Das geht dann nicht nur mit Beschwerden beim Toilettengang einher, sondern kann auch zu weiteren Erkrankungen führen. Die verdaute Nahrung verbleibt zu lange im Körper, Gär- und Verwesungsprozesse geben unnötige Giftstoffe an den Körper ab. Gefährlich wird es, wenn man gar nicht mehr zur Toilette kann, bei zwei Wochen ohne Stuhlgang müssen Sie unbedingt zum Arzt! Von Darmträgheit sind meist mehr Frauen als Männer betroffen. Bringen Sie Ihren Darm also mit bewährten Hausmitteln wieder in Schwung. Auf den ersten Blick erscheint es einfacher, auf ein Abführmittel aus der Pharmaindustrie zurückzugreifen. Meist stellt sich der Erfolg auch recht zügig ein. Doch es besteht die Gefahr, dass der Darm sich schnell an die Mittel gewöhnt und seine Tätigkeit noch mehr verlangsamt, da ihm die Arbeit ja abgenommen wird. Stellen Sie also eine dauerhafte Darmtätigkeit sicher. Beste Unterstützung bietet Ihnen die Naturheilkunde oder Homöopathie sowie Großmutters Hausmittel. Trägheit wirkt am besten Bewegung entgegen. Je mehr Sie sich selbst bewegen, desto aktiver ist auch Ihr Darm. Ein Spaziergang nach dem Essen ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Hausmittel, Tipps und Tricks die bei Darmträgheit helfen
- Trinken Sie morgens 2 Gläser Apfelsaft auf nüchternen Magen.
- Geben Sie den Saft einer halbe Zitrone in ein Glas Wasser. Trinken Sie dieses vor dem Frühstück.
- Feuchtwarme Leibwickel mit Heublumen helfen gut nach dem Essen bei Krämpfen oder Bauchweh.
- Trinken Sie jeden Tag ein Glas Erdbeersaft. Das aktiviert den Darm und schmeckt auch köstlich.
- Auf nüchternen Magen einen Esslöffel reines Olivenöl schlucken.
- Kochen Sie bei Verstopfung einen Sud aus getrockneten Heidelbeeren. Dazu die Beeren solange in Wasser kochen, bis sich die Flüssigkeit rot färbt. Dann abseihen und trinken.
- Zuviel Fleisch und tierische Fette sind das Hauptproblem. Stellen Sie Ihre Nahrung um. Viel ballaststoffreiche Kost, Obst und Gemüse tun dem Darm gut.
- Achten Sie darauf, ausreichend zu trinken. Mindestens zwei Liter Flüssigkeit sollten Sie am Tag zu sich nehmen. Darunter sollten Sie nicht liegen, eher noch darüber. Auch Flüssigkeitsmangel fördert die Darmträgheit.
- Bereiten Sie sich für den Abend einen Tee aus gleichen Teilen Kamille, Wermut und Pfefferminze.
- Füllen Sie abends ein Glas Wasser und lassen es über Nacht stehen. Das abgestandene Wasser morgens auf nüchternen Magen trinken.
- Mischen Sie zwei Esslöffel Flohsamen, einen Esslöffel Haferkleie und einen Esslöffel Leinsamen und gießen Sie zwei Gläser Wasser auf. Drei bis vier Stunden quellen lassen und dann zur Nacht einnehmen.
- Essen Sie ungefähr zwei Stunden nach einer Mahlzeit ein bis zwei Scheiben Ananas. Sie wirkt gegen Verstopfung und Blähungen.
- Nehmen Sie die Schüssler-Salze Nr. 3, 4, 7, 8 und 10
- Verrühren Sie einen Esslöffel frischen Rettichsaft in einem halben Glas Wasser. Vor dem Essen trinken.
- Trinken Sie zwei bis drei Tassen Nelkentee pro Tag. Übergießen Sie einfach ein paar Nelken mit kochendem Wasser und lassen zehn Minuten ziehen.
- Weichen Sie abends ein paar Feigen in einem Glas Wasser ein. Essen Sie diese morgens vor dem Frühstück und trinken Sie das Einweichwasser dazu.
- Reiben Sie einen Apfel und lassen ihn an der frischen Luft stehen, bis die Masse braun geworden ist. Erst dann essen.
- Trinken Sie morgens eine Mischung aus zwei Esslöffeln Apfelwein und zwei Esslöffeln Milch sowie 4 Tropfen Essig.
- Kochen Sie 250 Gramm Spinat drei Minuten lang, mischen Sie zwei Esslöffel Sesamöl unter. Teilen Sie den Spinat in zwei Portionen und essen jeweils eine vor der Hauptmahlzeit auf nüchternen Magen.