Unsere Haut besteht aus drei Hautschichten, welche unterschiedliche Aufgaben übernehmen. Die Oberhaut oder Epidermis, ist die äußerste Schicht, und dafür zuständig, Krankheitserreger abzuwehren. Nach ihr folgt die wesentlich dickere Schicht der Lederhaut beziehungsweise Dermis. In ihr sind Blutgefäße und Nervenbahnen enthalten. Die Unterhaut, auch Subkutis genannt, beherbergt die Talg- und Schweißdrüsen, welche für den Wärmeausgleich unseres Körpers sorgen und gleichzeitig die schützende Hydro-Lipid-Schicht produzieren. Wird das empfindliche System unserer Haut durch äußere Einflüsse oder Vorgänge im Körperinneren gestört, reagiert sie sehr sensibel. Dies äußert sich dann in Form verschiedenster Hautprobleme.
Die richtige Pflege ist also entscheidend für eine schöne und gesunde Haut. Grundsätzlich gilt, dass eine unsere Haut sehr viel Feuchtigkeit benötigt. Durch trockene Heizungsluft oder Sonnenbäder wird ihr Feuchtigkeit entzogen und sie wird spröde und rissig. Auch viele Nahrungs- und Genussmittel führen dazu, dass unsere Haut, fahl, fettig oder pickelig wird. Besonders schädlich ist dabei das im Tabak enthaltene Nikotin, welches die Hautalterung beschleunigt. Aber auch zu viel Fast-Food, Alkohol und Schokolade schaden der Haut spürbar. Übertriebene Sonnenbäder oder Stress und Schlafmangel können zu deutlichen Hautveränderungen bis hin zum Ausschlag führen. Andere typische Hautprobleme sind Akne, Schuppenflechte, Warzen und Hautpilz. Bei einigen dieser Probleme kann leider nur noch der Hautarzt helfen. Mit anderen, wie der Neurodermitis, muss man lernen richtig umzugehen, denn diese Hautkrankheit ist leider nicht heilbar. Da unsere Haut nicht nur lebenswichtige Funktionen übernimmt, sondern auch ein Spiegel für unser Wohlbefinden ist, sollten wir auf ihre Warnsignale reagieren und sie richtig pflegen. Dazu kann man auf natürliche Hausmittel und Tipps zurückgreifen.
Hausmittel, Tipps und Tricks die bei Hautproblemen helfen
- Neigen Sie zu fettiger Haut, kann eine Gesichtspackung aus rohem Sauerkraut Abhilfe schaffen. Lassen Sie das Kraut für 20 Minuten einwirken und wiederholen Sie die Behandlung wöchentlich.
- Gereizte Haut kann mit Schafgarbe behandelt werden. Bereiten Sie einen Tee aus dem Kraut zu und führen Sie regelmäßige Waschungen durch.
- Bei spannender trockener Haut im Winter hilft es oft schon, mehr zu trinken. Greifen Sie dabei zu Wasser und ungesüßten Tees.
- Gegen einen fahlen Teint hilft das Einreiben mit Apfelessig oder Zitronensaft.
- Achten Sie darauf, ihre Haut nicht zu lange direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen. Solarien sollten Sie ganz meiden. Jeder Sonnenbrand erhöht das Risiko an Hautkrebs zu erkranken.
- Eine Maske aus Banane und Sahne pflegt die Gesichtshaut. Pürieren Sie hierzu eine möglichst reife Banane und vermengen Sie den Brei mit zwei Esslöffeln Sahne. Nach zehn Minuten Einwirkzeit warm abspülen.
- Reiben Sie besonders trockene Haut mit Olivenöl ein.
- Erhitzen Sie einen halben Liter Milch und fügen Sie drei Esslöffel Honig hinzu. Geben Sie diese Mischung ins Badewasser und genießen Sie ein Vollbad.
- Sie können Kaffeesatz als natürliches Peeling für den ganzen Körper verwenden. Spülen Sie ihn danach gründlich mit lauwarmem Wasser ab.
- Teebaumöl eignet sich gut bei verschiedenen Hautproblemen. Betupfen Sie Unreinheiten oder Ekzeme mit dem Öl und lassen Sie es einwirken.
- Ein Tee aus Ringelblume, Salbei und Thymian eignet sich gut zur Behandlung von Akne. Tränken Sie ein Tuch damit und geben Sie es für etwa 20 Minuten auf das Gesicht.
- Um unreine Haut schonend zu reinigen eignet sich ein Sud aus Sauerampfer. Sammeln Sie dazu frische Sauerampferblätter und hacken Sie sie klein. Vier Esslöffel in einem Liter Wasser aufkochen und die Flüssigkeit vor dem Auftragen abkühlen lassen.
- Menschen, die an Neurodermitis leiden, können entzündete Stellen mit einer Mischung aus Mandel- und Lavendelöl behandeln.
- Bereiten Sie sich einen Tee aus Brennnessel, Schafgarbe, Birkenblättern und Ackerschatelhalm zu. Lassen Sie ihn für 15 Minuten ziehen und trinken Sie ihn ungesüßt vor jedem Essen. Beugt Neurodermitis vor.
- Bei besonders angegriffener Haut bietet Ringelblumensalbe eine reichhaltige Pflege. Nutzen Sie sie am besten vor dem Zubettgehen und tragen Sie eine großzügige Schicht auf.
- Das Öl der Nachtkerze kann bei Neurodermitis helfen. Entsprechende Mittel bekommen Sie in der Apotheke oder im Reformhaus.