Bei Aphten handelt es sich um kleine, meist rundliche Schleimhautverletzungen im Mund. Meist treten sie an der Wangenschleimhaut auf, seltener am Zahnfleisch und auf der Zunge. Sie sind meist weiß oder gelblich mit einem sehr roten, entzündeten Rand und von daher leicht zu diagnostizieren. Normalerweise verschwinden Aphten nach ein bis zwei Wochen wieder. Sie sind jedoch äußerst schmerzhaft und stören besonders bei den Mahlzeiten. Kommt hier auch noch Säure durch die Nahrung ins Spiel, wird es besonders unangenehm. Sie können Aphten gut mit Homöopathie, Naturheilkunde und Hausmitteln behandeln. Sollten die Aphten aber trotzdem nicht verschwinden, suchen Sie einen Arzt zur Abklärung auf. Die Ursachen für die Bildung von Aphten sind bislang weitgehend unbekannt. Man vermutet eine genetische Veranlagung, oft verbunden mit Infektionen durch Viren (zum Beispiel Herpes) sowie gewisse Unverträglichkeiten. So berichten Betroffene, dass sich bei ihnen Aphten vornehmlich nach dem Genuss verschiedener, oft völlig unterschiedlicher Nahrungsmittel bilden. Hat man eine Veranlagung zur Aphtenbildung, besteht diese lebenslang. So bleibt die Unterstützung zum schnellen Abheilen, damit Sie wieder schmerzfrei essen und trinken können und ebenso schmerzfrei die Mundhygiene verfolgen können. Nutzen Sie daher die Tipps und Tricks von Hausmitteln und Naturheilkunde, die seit Jahren bei der Behandlung von Aphten erfolgreich und bewährt sind.
Hausmittel, Tipps und Tricks die bei Aphten helfen
- Gurgeln Sie dreimal täglich mit Kamillentinktur. Sie bekommen die Tinktur in der Apotheke. Alternativ können sie Kamillentinktur auch selbst herstellen. Setzen Sie 20 Gramm Kamillenblüten mit 100 Milliliter 70%igem Alkohol an und lassen die Mischung sechs Wochen ziehen. Danach abseihen und in eine Braunglasflasche füllen. Zum Gurgeln mischen Sie 1 Teil Tinktur mit 5 Teilen Wasser. Gurgeln Sie solange, bis die Aphten verschwunden sind. Die Kamille ist eine der wichtigsten Heilkräuter aus dem heimischen Kräutergarten. Sie ist entzündungshemmend, wundheilend und beruhigend. Kamillentinktur gehört in jede Hausmittelapotheke.
- Betupfen Sie die Aphten mit ein wenig Teebaumöl. Verwenden Sie nicht zu viel davon. Auf offenen Wunden brennt das Teebaumöl ein wenig. Allerdings ist es stark entzündungshemmend, antibakteriell und wundheilend. Ihm wird auch eine natürliche antibiotische Wirkung zugeschrieben.
- Trinken Sie täglich drei Tassen Grünen Tee und kauen Sie mehrmals täglich ein oder mehrere Blätter Grünen Tee. Da dieser nicht fermentiert ist, bleiben seine wertvollen Bestandteile voll erhalten, anders als beim Schwarzen Tee. Beachten Sie die richtige Zubereitung: Wärmen Sie die Kanne oder Tasse vor. Das Wasser zum Kochen bringen und dann wieder etwas abkühlen lassen, erst dann die Teeblätter damit übergießen. Für eine Tasse rechnet man einen gestrichenen Teelöffel.
- Auch Himbeerblätter-, Brombeerblätter- oder Thymiantee können Sie zum Spülen gut verwenden.
- Nehmen Sie bei Aphten täglich 200 Milligramm Vitamin C zu sich. Zusätzlich zermahlen Sie zweimal täglich eine Vitamin-C-Tablette und reiben mit dem Pulver die Aphten ein. Diese Prozedur führen Sie an drei aufeinander folgenden Tagen durch.
- Spülen Sie einmal täglich mit frischem Rettichsaft. Wenn Ihnen das zu scharf ist, versuchen Sie den folgenden Tipp:
- Spülen Sie den Mund mit frischem Melonensaft, diesen schlucken.
- 60 Gramm Mungobohnen und 30 Gramm Lotussamen über Nacht einweichen. Am nächsten Tag mit 750 Milliliter Wasser weich kochen, ein Ei unterrühren und noch kurz köcheln lassen. Davon trinken Sie zweimal täglich ein Glas.
- Vermeiden Sie säurehaltige Lebensmittel.
- Achten Sie unbedingt auf genügend Schlaf und vermeiden Sie Stress. Beides gilt als Mitauslöser von Aphten.
- Wenn Sie eine Aloe-Vera-Pflanze besitzen, schneiden Sie dreimal täglich eine Scheibe davon ab und schmieren den Saft auf die Aphten, Behandlungsdauer bis zu drei Tage. Aloe-Vera-Saft erhält man auch im Handel, jedoch ist der frische Saft am besten. Wenn Sie keine eigene Pflanze haben, sollten Sie sich eine besorgen. Auch das Vermehren einer Pflanze ist sehr leicht. Sie leistet auch gute Dienste bei anderen Hauterkrankungen sowie Insektenstichen oder Sonnenbrand.