Afterjucken ist eine quälende und störende Erscheinung und kann sogar besonders peinlich werden. Die juckende Missempfindung rund um den Enddarm wird auch als Pruritus ani bezeichnet. Allerdings kann es auch passieren, dass der Juckreiz mit sichtbaren Hautveränderungen einhergeht. Diese entzündlichen und infektiösen Erkrankungen heißen Ekzem. Ein Juckreiz tritt meist dann auf, wenn es zu einem Problem im letzten Darmabschnitt kommt. Es gibt aber auch andere Ursachen, die für das Afterjucken verantwortlich sein können. Das lästige Jucken ist in der Bevölkerung weit verbreitet und kann sogar mit starken Schmerzen verbunden sein. Statistisch ist es so, dass Männer öfters als Frauen von den Problemen betroffen sind. Meistens ist es so, dass sich Betroffene schämen und das Problem gar nicht ansprechen. Einige Leute verwenden Hausmittel, Mittel aus der Naturheilkunde und Homöopathie, um die Probleme in den Griff zu bekommen. Manchmal ist es auch so, dass das Jucken nur von kurzer Dauer ist. In dem Fall ist meistens eine allergische Reaktion auf Nahrungsbestandteile die Ursache und bedarf in der Regel keiner ärztlichen Untersuchung. Scharf gewürzte Gerichte, salzhaltige Speisen oder verschiedene Getränke sind oft Auslöser. Halten die Probleme über einen längeren Zeitraum an, dann ist es aber notwendig, einen Arzt aufzusuchen. Ansonsten kann es sogar zu chronischen Erkrankungen kommen. In der Medizin gibt es viele Medikament, die vom Arzt verschrieben werden können. Doch wer auf Nebenwirkungen verzichten möchte, der kann auch zu bewährten Hausmitteln oder Mitteln aus Homöopathie und Naturheilkunde zugreifen.
Hausmittel, Tipps und Tricks die bei Afterjucken helfen
- Ein wichtiger Punkt ist der, dass nur unparfümiertes, weiches und unbedrucktes Toilettenpapier verwendet wird
- Beim Sport schwitzen wir. Daher ist es besonders wichtig, nach dem Sport den Analbereich ordentlich zu reinigen und abzutrocknen
- Manchmal entsteht das Afterjucken durch eingenommene Medikamente wie Antibiotika. Einfach mal im Beipackzettel nachlesen, ob dieses als Nebenwirkung aufgeführt wird
- Hygiene sollte sehr groß geschrieben werden. In der faltigen Afterschleimhaut können Schweiß oder Stuhlreste hängenbleiben und die empfindliche Schleimhaut reizen
- Es ist darauf zu achten, dass der Afterbereich nie warm und feucht ist. Das ist sonst ein gelungenes Milieu, was zum Afterjucken führen kann. Den Bereich trocknen Sie am besten mit einem Fön, der auf lauwarm gestellt wird
- Wer besonders viel schwitzt, für den bietet es sich an, Watteschichte, die nicht fusseln, zwischen die Gesässhälften zu legen. Das saugt den Schweiß auf
- Scharfe Gewürze, Alkohol und scharfe Speisen sollten unbedingt vermieden werden
- Es sollte mit dem Toilettenpapier nur leicht gerieben werden. Danach ist es empfehlenswert, den Afterbereich mit lauwarmen Wasser zu reinigen und zu trocknen
- Anstelle von Salben sollten Sie lieber Wundpulver in der Afterregion verwenden. Durch Salben wird das Entstehen von Pilzen gefördert
- Engsitzende Hosen werden immer wieder gerne beim Sport angezogen. Dabei ist das absolut falsch. Gerade beim Radfahren, Reiten, Laufen oder Wandern sollte luftige und bequeme Kleidung getragen werden
- Im Falle von Afterjucken helfen Sitzbäder mit Heilkräuterzusätzen besonders gut. Eichenrinde, Zinnkraut, Kamille, Ackerschachtelhalm und Ringelblume eigenen sich besonders gut als Zusatz
- Aloe Vera ist ein Bestandteil, der besonders gut und entzündungshemmend wirken kann. Daher können Pflegemittel mit dem Zusatz die Beschwerden lindern
- Sie können sich auch Steinkleeblüten organisieren. Diese geben Sie in ein Glas mit frischem Olivenöl. Die Mischung stellen Sie ganz einfach über einen Zeitraum von 6 bis 8 Wochen in die Sonne. Danach können Sie es durchseihen und die betroffene Stelle regelmäßig bestreichen
- Es bietet sich auch an, ein Sitzbad mit Eichenrindenextrakt durchzuführen. Danach wird noch eine Quarkkompresse auf den After gelegt. So kann sich die Hautregion erholen und die Entzündung zurückgehen