Heuschnupfen ? Wir zeigen dir wie du mit Hilfe von Kompressen, Kräutern, Ölen, Tees, Umschlägen, Wickeln und anderen Hausmitteln schon bald wieder fit bist! © absolutimages
Heuschnupfen ? Wir zeigen dir wie du mit Hilfe von Kompressen, Kräutern, Ölen, Tees, Umschlägen, Wickeln und anderen Hausmitteln schon bald wieder fit bist! © absolutimages

Der Heuschnupfen ist eine der häufigsten Allergien überhaupt und macht vielen Betroffenen besonders zwischen März und Juli zu schaffen. Verursacher der allergischen Reaktionen ist trotz des Namens nicht etwa Heu, sondern Blütenpollen. Diese kleinen Blütenstaubteilchen fliegen durch die Luft und sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Um so einfacher geraten sie daher auch in die Atemwege und lösen hier allergischen Schnupfen aus. Dieser wird oft von geschwollenen Nasenschleimhäuten und einem starken Juckreiz begleitet. Als Folge der Überreaktion des Immunsystems können auch die Augen betroffen sein. Viele Allergiker werden lichtempfindlicher, sie haben oft geschwollene Lider oder tränende gerötete Augen.

Wird der Heuschnupfen nicht behandelt, können bald stärkere Symptome auftreten. Die Allergie wandert dabei in die unteren Atemwege und greift die Bronchien an. Trockener Husten, pfeifender Atem und sogar Atemnot und asthmatische Anfälle können die Folge sein.

Zu beobachten ist eine stetig steigende Zahl der Betroffenen. Die Anfälligkeit für Allergien ist zwar genetisch bedingt, jedoch kann damit nicht hinreichend erklärt werden, warum immer mehr Menschen an Heuschnupfen erkranken. Untersuchungen an Kindern ergaben aber beispielsweise, dass viel mehr Stadtkinder an Heuschnupfen leiden. Kinder, die auf Bauernhöfen aufwachsen, sind hingegen kaum betroffen. Vermutet wird, dass die höhere Keimbelastung durch engeren Kontakt zu Tieren das Immunsystem der Kinder so stark beansprucht, dass es weniger zu Überempfindlichkeiten neigt.

Woher die Überreaktion auch herrührt, klar ist, dass die Lebensqualität der Betroffenen stark darunter leidet. Einige haben das Pech, auf verschiedene Pflanzenpollen zu reagieren, die zudem noch zu verschieden Zeiten blühen. Der Heuschnupfen dauert dadurch mehrere Monate lang an. Zum anderen haben sie neben dem Schnupfen mit weiteren Folgen zu kämpfen. Mit verstopfter Nase und Husten lässt sich nur schlecht schlafen, ist man tagsüber dann müde, nehmen Konzentration und Lernfähigkeit ab. Ein Essen im Freien oder ein Schwimmbadbesuch sind bei Pollenflug kaum möglich.

Hausmittel, Tipps und Tricks die bei Heuschnupfen helfen

  1. Nasenspülungen können die Nebenhöhlen reinigen und die Atemwege entlasten. Rühren Sie hierzu einfach eine lauwarme Kochsalzspülung an und verwenden Sie eine Nasendusche. Diese ist in Apotheken erhältlich.
  2. Gerade wenn die Bronchien betroffen sind, empfiehlt es sich, mehrmals täglich zu inhalieren. Bringen Sie 3 Liter Wasser zum kochen und geben Sie Fenchelöl hinzu. Damit inhalieren Sie etwa eine viertel Stunde lang. Tief mit Mund und Nase einatmen.
  3. Nehmen Sie ein entspannendes Bad und geben Sie Öle hinzu, die das Durchatmen erleichtern. Hierzu eignen sich Teebaum- und Eukalyptusöl, genauso wie Pfefferminzöl. Einige Tropfen genügen schon. Nach belieben können die Öle auch gemischt werden. Der entstehende Dampf sollte angenehm sein und nicht zu stark.
  4. Asiatischer Tiger Balsam hilft, die Nase frei zu machen. Geben Sie eine kleine Menge auf die Nasenwurzel oder auf den Handrücken, um ab und zu daran zu riechen. In die Schläfen einmassiert, lindert er zusätzlich Kopfschmerzen, die oft mit dem Heuschnupfen einhergehen.
  5.  Der regelmäßige Genuss von Honig kann gegen Pollenallergien helfen. Der Körper wird an sie gewöhnt und reagiert weniger heftig.
  6.  Sind Ihre Augen vom Heuschnupfen betroffen, kann ein Sud aus dem Augentrostkraut helfen. Die Heilpflanze können Sie getrocknet in der Apotheke erstehen. Gießen Sie zwei Teelöffel mit 0,3 Litern kochendem Wasser auf und lassen Sie die Flüssigkeit etwas abkühlen. Anschließend tränken Sie Watte oder ein Tuch mit dem Sud und legen sie auf die geschlossenen Augen.
  7.  Nutzen Sie keine Ventilatoren, diese wirbeln die Pollen zusätzlich auf. Auch bei der Klimaanlage im Auto sollten Sie darauf achten, dass ein Filter eingebaut ist.
  8. Versuchen Sie ihr Schlafzimmer pollenfrei zu halten. Waschen Sie sich dazu vor dem Zubettgehen die Haare und schlafen sie bei geschlossenem Fenster. Auch getragene Kleidung sollte außerhalb des Schlafzimmers abgelegt werden.
  9. Achten Sie auf eine vitaminreiche Ernährung. Viel Vitamin C und auch eine gesteigerte Magnesiumzufuhr können Beschwerden lindern.