Juckreiz kann viele Ursachen haben, die von Stress bis hin zu schweren allergischen Reaktionen reichen können. Ist die Ursache geklärt, so sollte vor allem diese durch Medikamente oder eine Verhaltensänderung bekämpft werden. Manchmal ist es aber leider so, dass die Wurzel allen Übels im Dunkeln bleibt und Betroffene oft über einen langen Zeitraum einen enormen Leidensdruck entwickeln.
Nicht gerade selten beginnt dann ein Marathon von Arztbesuchen, der damit endet, dass aus Hilflosigkeit starke Medikamente wie Cortison verschrieben werden, die den Körper zwar belasten aber wenigstens das Beschwerdebild mildern. Eine Abklärung durch den Dermatologen und auch die Rücksprache mit diesem bezüglich der Behandlungsmöglichkeiten ist natürlich unumgänglich und wir raten auch keineswegs davon ab, aber vielleicht möchten Sie einmal über den Tellerrand hinaus blicken.
Wenn Sie einer der Betroffenen sind und nach einer alternativen Lösung suchen, um Ihren Juckreiz zu behandeln, so haben wir hier einige Empfehlungen für Sie.
Hausmittel, Tipps und Tricks die bei Juckreiz helfen
- Die gereizte Haut braucht nun Vitamine. Verwenden sie ausschließlich hochwertige Salben oder Lotionen aus der Apotheke mit hochdosiertem Vitamin E. Achten Sie hierbei darauf, dass es sich um mineralölfreie und rückfettende Produkte handelt.
- Im Kampf gegen den Juckreiz hat die Natur einige gute Waffen auf Lager. Besorgen Sie sich in Drogerie oder Apotheke eines der folgenden pflanzlichen Öle und tragen Sie dieses morgens und abends auf die juckenden Stellen auf: Wacholderbeere, Zitrone, Johanniskraut, Nachtkerzensamen oder Weizenkeime.
- Auch mit Hilfe Ihrer Ernährung können Sie einiges für eine reizfreie Haut tun: Meiden Sie in jedem Fall stark histaminhaltige Speisen und Getränke wie Wein, Käse oder Schokolade. Ein großes Glas Milch am Tag – je frischer desto besser – kann Ihren Juckreiz lindern.
- Wenn Sie mit Hilfe von Homöopathie gegen den Juckreiz vorgehen möchten, so können wir Ihnen die Schüssler Salze Nr. 7, 8, 9, 10 und 11 empfehlen.
- Ein altes Hausrezept gegen Juckreiz lautet wie folgt: Nehmen Sie einen Esslöffel Joghurt, einen Teelöffel Schlagsahne und eine reife Banane und vermengen Sie diese Zutaten zu einem festen Brei. Tragen Sie die Mischung auf die gereizte Haut auf und nehmen Sie sie nach ca. 20 Minuten mit etwas Kamillentee wieder ab. Eignet sich besonders gut für Gesicht und Dekolletee!
- Gönnen Sie sich etwas Entspannung und nehmen Sie zwei Mal pro Woche ein Bad mit Salz aus dem toten Meer. Das hilft nicht nur Ihrer Haut, sondern fördert auch die seelische Ausgeglichenheit. Stress ist kein zu vernachlässigender Faktor bei Juckreiz, also nehmen Sie sich Ihre Auszeiten!
- Alles, was reizt, ist im Moment für Sie tabu: Meiden Sie Genussmittel wie Alkohol und Nikotin, genauso wie scharf gewürzte Speisen und stark parfümierte Kosmetika.
- Um akuten Juckreiz zu mindern, können Sie einen Wickel mit kühlem Quark oder Joghurt machen. Das beruhigt die Haut, sollte jedoch auf Grund der aktiven Milchsäurebakterien nicht auf offenen Kratzwunden angewandt werden.
- Gewöhnen Sie sich einige Verhaltensweisen an, die Sie auch in Zukunft vor Juckreiz bewahren können: Wechseln Sie durch Schweiß oder Regen feucht gewordene Kleidung sofort, tragen Sie falls Sie im Schlaf kratzen nachts Baumwollhandschuhe und nehmen Sie ab und an ein kurzes (!) Sonnenbad.
- Waschen Sie die juckenden Hautareale mit einer Schmierseifenlauge ab und behandeln Sie sie anschließend mit einem Umschlag mit Essigzusatz. Wenn Sie diese Maßnahme täglich anwenden, wird Ihr Juckreiz sich enorm verbessern.
- Falls vor allem Ihre Kopfhaut leidet, so können Sie zwei bis drei Mal am Tag die folgende Tinktur sanft einmassieren: Vermengen Sie hierfür einen Esslöffel Wasser, 30 ml hochprozentigen Alkohol und drei Tropfen Rosmarinöl.