Für die meisten Menschen ist die Diagnose Multiple Sklerose erst einmal ein Schock. Und tatsächlich ist sie mit vielen Veränderungen verbunden. Sie stellt einen tiefgreifenden Einschnitt in das gesamte Leben und den beruflichen und privaten Alltag dar. Das bedeutet aber nicht, dass von nun an alle Träume begraben werden müssen. Die meisten Betroffenen gehen auch mit MS ihren Weg und verfolgen konsequent ihre Zukunftspläne. Vielleicht etwas langsamer und nicht etwa geradeaus, sondern kurvenreich und über einige Hürden, dennoch ist eine hohe Lebensqualität heute nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel. Das ist nicht zuletzt den Fortschritten der modernen Medizin zu verdanken. Stand die Diagnose Multiple Sklerose früher noch für eine verkürzte Lebensdauer und signifikante Behinderungen, können die heutigen Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten den Patienten eine normale Lebensdauer sowie ein gutes Wohlbefinden ermöglichen. Wer nach der Diagnose erst einmal in ein tiefes Loch fällt, sollte sich darum unbedingt die Multiple Sklerose Erfahrungswerte von anderen Patienten anschauen. Betroffene erzählen dabei von ihrem Alltag und dem Leben mit der Erkrankung. Themen wie Medikamente und Symptome werden dabei ebenso berücksichtigt wie der persönliche Lifestyle. Wie ist es beispielsweise mit Multipler Sklerose Kinder zu bekommen, zu rauchen, sich ein Tattoo stechen zu lassen oder in die Sauna zu gehen? Obwohl die Erfahrungsberichte nichts beschönigen, machen sie auch gleichzeitig Mut. Mut, die eigenen Ziele trotz MS nicht aus den Augen zu verlieren und das Leben mit all seinen Facetten zu genießen.

Mittlerweile gute Prognosen

Zweifellos ist MS eine schwere Erkrankung. Der Verlauf lässt sich aber verlangsamen und hinauszögern. Laut einer Studie sind nach einer Krankheitsdauer von 25 Jahren und in Verbindung mit einer guten Therapie noch mehr als 60 Prozent aller Betroffenen gehfähig und immerhin rund 30 Prozent sogar noch arbeitsfähig. Es wird sogar angenommen, dass sich die Prognose in Zukunft noch weiter verbessern wird. Allerdings ist der Verlauf bei jedem Betroffenen unterschiedlich und auch nur schwer abzuschätzen. Die chronisch-entzündliche Erkrankung unseres zentralen Nervensystems verläuft typischerweise in Schüben und macht sich erstmals vor allem zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr bemerkbar. In seltenen Fällen erkranken aber auch schon Kinder und Jugendliche daran. Zu den Betroffenen gehören mehr Frauen als Männer. Noch sind die Ursachen nicht ausreichend erforscht. Als Auslöser kommen eine genetische Veranlagung, Umweltfaktoren, aber auch Infektionen während und nach der Jugendzeit mit dem Epstein-Barr-Virus in Betracht. Für letztere Ursache spricht, dass sich im Blut der meisten MS-Patienten Antikörper gegen das Virus nachweisen lassen.