Was ist Eukalyptus?

Heilpflanze Eucalyptus globulus in der Natur. Aus den Bestandteilen der Heilpflanze (Blätter. Wurzeln und Samen) können ätherische Öle, Gerbstoffe und Flavonoide gewonnen werden. Diese werden bei Krankheiten wie Asthma, Bronchitis und Husten eingesetzt. © janaph
Heilpflanze Eucalyptus globulus in der Natur. Aus den Bestandteilen der Heilpflanze (Blätter. Wurzeln und Samen) können ätherische Öle, Gerbstoffe und Flavonoide gewonnen werden. Diese werden bei Krankheiten wie Asthma, Bronchitis und Husten eingesetzt. © janaph

Der Eukalyptus ist in Australien heimisch. Er gehört zur Familie der Myrtaceae und gedeiht im australischen Busch, wo er sich an die hohen Temperaturen angepasst hat. Da Eukalyptusbäume mit sehr wenig Wasser auskommen, werden sie mittlerweile weltweit in ähnlich trockenen und heißen Klimagebieten angebaut. Es gibt viele verschiedene Gattungen des Eukayptus, in Australien machen sie zusammengenommen 70% des gesamten Baumbestandes aus. Der Rieseneukalyptus ist die wohl bekannteste Gattung. Er gilt als der höchste Laubbaum der Welt und kann bis zu 400 Jahre alt werden. Das Holz des Eukalyptus wurde schon von den australischen Ureinwohnern zur Herstellung der traditionellen Dingeridoos verwendet. Auch für die Herstellung anderer Musikinstrumente wird es heute noch genutzt. In der Möbelherstellung ist es ebenfalls beliebt, da es sehr hart und widerstandsfähig ist. Seine Blätter enthalten das wertvolle ätherische Öl, welches für Arzneien verwendet werden kann. Sie sind sichelförmig und graugrün. Zur Gewinnung des Öls wird die Wasserdampf-Destillation angewendet. Etwa 50 kg Blätter und Zweige ergeben einen Liter Öl. Die Blüten des Baumes sind meist weiß und wachsen doldenförmig. Der Eukalyptus ist eine sehr robuste Pflanze. Buschbrände, die in Australien leider keine Seltenheit sind, vernichten zwar die äußeren Pflanzenteile, die Wurzel überlebt jedoch meist und keimt neu aus. Außerdem beherbergen die Eukalyptusbäume den Koala. Das Beuteltier ernährt sich ausschließlich von Eukalyptusblättern und ist in den Baumwipfeln der Eukalyptuswälder Australiens zuhause.

Verwendung von Eukalyptus als Heilpflanze

Das aus den Blättern gewonnene ätherische Öl des Eukalyptus wirkt schleimlösend und hilft dabei, festsitzenden Schleim aus den Bronchien abzuhusten. Außerdem können auch die Nasennebenhöhlen befreit werden. Da es leicht antiseptisch wirkt, wurde es im frühen 19. Jahrhundert auch zu Desinfektionszwecken verwendet. Auf die Schleimhäute haben die ätherischen Öle einen kühlenden Effekt und wirken entzündungshemmend. Da man kaum frisch Blätter kaufen kann, bleibt die Wahl zwischen den vielen verschiedenen Präparaten, die die ätherischen Öle des Eukalyptus enthalten. Man kann das konzentrierte Öl, Salben, und Hustenbonbons erstehen, oft werden auch Mischpräparate angeboten, die weitere ätherische Öle oder andere Zusätze enthalten. Das Öl eignet sich besonders zum Inhalieren oder für Bäder. Zur Behandlung von Husten kann man einige Tropfen mit Vaseline mischen und auf die Brust geben. Diese dann mit einem Verband umwickeln und die Mischung über Nacht einwirken lassen. Massiert man etwas Eukalyptusöl in die Schläfen ein, kann es auch bei Kopfschmerzen helfen. Wichtig bei der Anwendung ist es, die Dosierung zu beachten. Man sollte das Öl stets verdünnen, da sonst die Schleimhäute zu stark gereizt werden. Menschen, die an Asthma leiden, sollten in keinem Fall zum Eukalyptusöl greifen, es könnte einen Asthmaanfall auslösen. Eukalyptusöl wird auch in Kapselform angeboten. Die Kapseln zersetzen sich nach der Einnahme im Magen und setzen die wohltuenden Dämpfe nach und nach frei. Bei Menschen mit empfindlichem Magen können diese Kapseln, genau wie Hustenbonbons mit Eukalyptusöl, zu Übelkeit oder auch Durchfall führen.

Eukalyptus hilft außerdem bei folgenden Krankheiten:

  1. Asthma
  2. Bronchitis
  3. Husten