Was sind Birken?
Die Birke mit dem wissenschaftlichen Namen Betula alba gehört zur Familie der Birkengewächse. Die Birken sind sehr weit verbreitet. In Europa, Nordamerika sowie Asien wachsen ungefähr 100 verschiedene Birkenarten. Ihre weite Verbreitung lässt sich darauf zurückführen, dass sie nur geringe Ansprüche hinsichtlich des Bodens und Klimas haben. Deshalb wachsen sie auf nassen und trockenen Böden. Man findet sie sowohl in Anlagen, Wäldern, Moorwiesen, als auch auf Feldern. Birken sind sommergrüne Bäume, die im Herbst ihr Laub abwerfen. In Deutschland ist die Birke, mit der weißen Borke, am bekanntesten. Es gibt auch Birken mit fast schwarzer, dunkel- und hellbrauner Borke. Birken wachsen ziemlich schnell und können innerhalb von 7 Jahren eine Größe von 7 Meter erreichen. Die Maximalgröße beträgt sogar 30 Meter. Alle Birkenarten haben weibliche und männliche Blüten, die sogenannten Kätzchen. Die männlichen Blüten sind lang und gelblich. Diese Erscheinung lässt an Kätzchen erinnern, daher der ungewöhnliche Name. Die weiblichen Blüten sind dagegen grünlich. Zwischen Ende März und Ende April ist die Blütezeit der Birke, in der die Birke windbestäubt wird. Die Blätter der Birke sind eiförmig und fangen im Frühjahr an zu wachsen, wenn sie auch üblicherweise gesammelt werden. Charakteristisch für die jungen Birken ist die weiche und glatte Rinde. Bei älteren Birken treten dunkle und raue Stellen auf. Die Birke ist ein beliebter Parasitenwirt, oder auch Symbiosepartner im Tierreich. Zum Beispiel leben ungefähr hundert Schmetterlingsraupen auf diesen Bäumen. Leider sind die Birken unter den Allergikern nicht so beliebt, da ihre Pollen ein hochpotentes Allergen darstellen. Trotzdem werden sie aufgrund ihrer charakteristischen weißen Borke gern in Parkanlagen gepflanzt.
Verwendung der Birke als Heilpflanze
Die Birke besitzt viele verschiedene Verwendungszwecke. Einer der Verwendungszwecke des Baumes besteht in der Nutzung der Zweige bei der Herstellung von Besen. Aber auch Holzlieferanten nutzen die Birke sehr gerne. In Deutschland wird der Baum häufig zu Sperrholzplatten verarbeitet, aber oft auch als Brennholz genutzt. Ein weiterer Bereich, in dem die Birke gerne genutzt wird, ist die Heilkunde. Insbesondere bei Gicht und Rheumatismus wird die Pflanze von den Heilpraktikern verwendet. Grund dafür sind die wichtigen Inhaltsstoffe. Unter anderem enthält die Birke Chlor, Eisen, Kalium, Kalk, Magnesium, Schwefel, Phosphor, Silizium, ätherisches Öl und viel Kalk. Was viele Menschen nicht wissen, benötigt jeder Zellkern Kalk. Bei akutem Kalkmangel kann es zu Stoffwechselstörungen kommen. Abgesehen vom Kalk ist die Birke auch hervorragender Natronspender. Natron hilft die großen Drüsen im Unterleib anzuregen und so Gicht- und Rheumaleidenden zu helfen. Erkrankte können das wertvolle Natron mit einem Birkenblättertee aufnehmen. Birkenblättertee ist außerdem für Wassersuchtleidende ein Natriumsalzlieferant. Weiterhin vermag der Birkenblättertee Hautausschlag und Flechten zu lindern. Neben den Birkenblättertee kann man auch einen Birkensaft zu bereiten, der bei Hauptproblemen auch äußerlich aufgetragen werden kann. Wichtig bei der Herstellung von Birkensaft ist es, keine jungen Birken zu verwenden, sondern nur aus den älteren Birken den Saft zu gewinnen. Alles in allem ist die Birke durch seinen hohen Phosphorgehalt ein Alleskönner. Sie stärkt geschwächte Zellen und die Abwehrkräfte des Körpers.
Die Birke hilft bei folgenden Krankheiten:
- Allergien
- Blasenentzündung
- blutreinigend
- Diabetes
- Durchfall
- Ekzeme
- Flechten
- Frühjahrsmüdigkeit
- Gicht
- Haarausfall
- Hautprobleme
- Husten
- Nierenschwäche
- Nierensteine
- Ödeme
- Rheuma
- Schuppen