Was ist Basilikum?

Heilpflanze Ocimum basilicum in der Natur. Aus den Bestandteilen der Heilpflanze (Blätter. Wurzeln und Samen) können ätherische Öle, Gerbstoffe und Flavonoide gewonnen werden. Diese werden bei Krankheiten wie Schlaflosigkeit, Migräne und Schnupfen eingesetzt. © Natika
Heilpflanze Ocimum basilicum in der Natur. Aus den Bestandteilen der Heilpflanze (Blätter. Wurzeln und Samen) können ätherische Öle, Gerbstoffe und Flavonoide gewonnen werden. Diese werden bei Krankheiten wie Schlaflosigkeit, Migräne und Schnupfen eingesetzt. © Natika

Basilikum, lateinisch Ocimum basilicum, gehört zur Familie der Lippenblütler und ist vermutlich ursprünglich ansässig im tropischen Afrika und Asien. Die genaue Herkunftsregion des Basilikums kann nicht festgestellt werden. Jedoch weiß man, dass schon ungefähr 1000 v. Chr. das Basilikum in Vorderindien als Gewürz- und Heilpflanze verwendet wurde. Das Basilikum wurde zwar nach Europa gebracht, aber in den kalten Regionen übersteht es den Winter nicht, da es viel Wärme und Sonne benötigt. Aus diesem Grund findet die Sammelzeit des Basilikums den Zeitraum zwischen Juni und August statt, wenn es in Europa üblicherweise am wärmsten ist. Darum gedeiht es außerdem in den Mittelmeerländern mit zahlreichen Sonnentagen im Jahr besonders gut. Bei Kälte färbt sich das Basilikum braun und geht ein. Normalerweise sind seine Blätter und dessen Stängel grün. Die Blüten, die ab Juli blühen, sind weiß gefärbt. Sowohl Stängel, Blütenhüllblätter als auch oft die Laubblätter sind behaart. Die Basilikumpflanze kann eine Höhe zwischen 20 cm und 60 cm erreichen. Die Blätter, die eine durchschnittliche Breite von 2,4 cm und eine durchschnittlichen Länge von 3,5 cm haben, sind eiförmig und in der Mitte rundlich nach oben gewölbt.

Das Basilikum ist für seinen aromatischen Geruch bekannt, der sich insbesondere beim  Pflücken der Blätter entfaltet. Aufgrund seines Aromas ist die Basilikumpflanze hauptsächlich als Gewürzpflanze bekannt, jedoch ist das Basilikum auch von heilender Wirkung.

Verwendung von Basilikum als Naturheilmittel

Insbesondere in Griechenland und Italien wird Basilikum als eins der meistgenutzten Gewürze zu zahlreichen Speise hinzugefügt. Die Blätter werden sowohl getrocknet, als auch frisch als Gewürz verwendet. Jedoch verlieren die Basilikumblätter beim Trocken ein wenig von dem charakteristischen Aroma. Das Aroma kommt mit Tomaten ausgezeichnet zur Geltung, da sich hier das Aroma besonders gut entfaltet. Außerdem wird Basilikum auch aufgrund seiner Heilwirkung verwendet. Basilikum wird bei Verdauungsproblemen, Migräne, hormonell bedingten Problemen und bei vielem mehr genutzt. Seine Inhaltsstoffe bestehen unter anderem aus ätherischem Öl, basilischem Kampfer, Cineol, Menthol, Thymol, Methylcavicol, Anethol, Gerbstoffen und Beta-Sitosterol. Durch Basilikum kann die Bildung von Magengeschwüren gehemmt werden. Diese Wirkung lässt sich auf die entwurmenden und entzündungshemmenden Eigenschaften des ätherischen Öles zurückführen. Jedoch wird empfohlen, Basilikum nicht arzneilich anzuwenden, da der Gehalt von Estragol zu Risiken führen kann, auch wenn bisher keine Nebenwirkungen bei Einnahme therapeutischer Dosen bekannt sind. Insbesondere bei Schwangerschaften sollten keine größeren Mengen von Basilikum zu sich genommen werden. Basilikum als Tee verarbeitet kann verdauungsfördernd wirken, als Niespulver dient es zur Unterstützung des Geruchssinnes nach zum Beispiel einem chronischen Schnupfen und frische zerriebene Blätter lindern Insektenstiche. Außerdem hilft das ätherische Öl im Basilikum gegen Schlaflosigkeit und Migräne, wenn es entweder auf die Haut aufgetragen oder mit Hilfe einer Duftlampe durch die Luft aufgenommen wird. Zudem hilft Basilikumtee bei schwer heilenden Hautverletzungen, wenn es mit einem Bad oder Umschlag an die Haut gelangt.

Basilikum hilft bei folgenden Krankheiten:

  1. Blähungen
  2. Blasenentzündung
  3. Darminfektionen
  4. darmreinigend
  5. Fieber
  6. Gicht
  7. Hautabschürfungen
  8. Hautrisse
  9. Insektenstiche
  10. Libido steigernd
  11. Magenkrämpfe
  12. Magenschwäche
  13. Menstruations fördernd
  14. Migräne
  15. Muttermilch fördernd
  16. Nervenschwäche
  17. Schlecht heilende Wunden
  18. schweisstreibend
  19. Schwindelanfälle
  20. Verstopfung