Was ist Ackerminze?

Heilpflanze Mentha arvensis in der Natur. Aus den Bestandteilen der Heilpflanze (Blätter. Wurzeln und Samen) können ätherische Öle, Gerbstoffe und Flavonoide gewonnen werden. Diese werden bei Krankheiten wie Erkältung, Schnupfen und Migräne eingesetzt. © Studio7192
Heilpflanze Mentha arvensis in der Natur. Aus den Bestandteilen der Heilpflanze (Blätter. Wurzeln und Samen) können ätherische Öle, Gerbstoffe und Flavonoide gewonnen werden. Diese werden bei Krankheiten wie Erkältung, Schnupfen und Migräne eingesetzt. © Studio7192

Den Geruch von Japanischem Heilpflanzenöl und Menthol kennen wir alle. Dafür verantwortlich ist unter anderem die Ackerminze. Sie gehört zur Gattung der Minzengewächse und unterscheidet sich wenig von der bekannteren Art in Ihrer Familie, der Pfefferminze.

Das Besondere an ihrem Aussehen sind die zu Scheinquirlen angeordneten Blüten an fast jedem Blatt und die Eigenschaft, nicht mit einer Blüte sondern mit einem Blattschopf nach oben abzuschließen.

Die Ackerminze ist eine wild vorkommende Art der Minzen innerhalb der Familie der Lippenblütler, die sich unterirdisch vermehrt und an feuchten und nährstoffreichen Stellen wie zum Beispiel auf Nasswiesen oder in Senken wächst. Sie ist eine weit verbreitetee Art und kommt sowohl in den gemäßigten Breiten von Nordamerika, Europa, Vorderasien als auch Sibirien oder Malesien vor.

Der Japanische Vertreter der Ackerminze wird für die Gewinnung von Menthol genutzt. Die Pflanze beinhaltet unter anderem die Stoffe Terpinen, Cineol und Thymol, welche sich oftmals in Zahnpasta und diversen Ölen.

Verwendung von Ackerminze als Heilpflanze

Obwohl häufig in Mischölen zusammen mit anderen Pflanzenextrakten äußerlich eingesetzt, kann man die Ackerminze auch innerlich anwenden, zum Beispiel als Tee. Davon sollten sie ein paar Tassen am Tag trinken. So zum Beispiel bei Verdauungsproblemen, Magen-Darm-Beschwerden, Blähungen und bei Dünn – oder Dickdarmentzündungen. Durch ihre entzündungehemmende und antiseptische Wirkung, können auch Umschläge aus dem Tee gemacht werden, indem man Kompressen darin eintaucht. Diese legt man sich anschließend auf den Hautausschlag oder vorhandene Furunkel.

Ackerminze wirkt zudem bei äußerlicher Anwendung kühlend und schmerzstillend. Bei Sportverletzungen wie Verstauchungen, Muskelverhärtungen, Prellungen oder aber auch Verspannungen, kann es hilfreich sein, die betreffende Stelle mit etwas Minzöl einzureiben . Die Mutigeren können auch ein paar Tropfen ins Badewasser geben und ein Vollbad nehmen. Auch bei Kopfschmerzen hilft Minzöl. Dabei reicht es manchen Menschen schon, das Öl zu inhalieren. Man kann sich damit aber auch die Schläfen betupfen.

Als Frauenkraut ist Ackerminze auch bei Kopfschmerzen vor, während oder nach der Menstruation hilfreich. Auch löst es, aufgrund seiner krampflösenden Eigenschaft, als Tee eventuell auftretende Unterleibkrämpfe.
Bei Erkältungen, die zu einer verstopften Nase und Husten geführt haben, hat sich die Ackerminze sowohl in Tee, als auch in Ölform als nützlich erwiesen. Das Menthol befreit die Nase und löst sanft den Schleim von den Bronchien.

Die Ackerminze wirkt zudem anregend und erfrischend, so dass sie auch gut zur Unterstützung in stressigen, belastenden oder anstrengenden Zeiten konsumiert werden kann. Dazu empfiehlt sich ein Tee. Wie bei allen Pflanzen ist auch hier Vorsicht geboten. Zu große Mengen Menthol können Herzrhythmusstörungen oder Hautreizungen auslösen. Bei Kindern könnten zu große Mengen von eingeatmetem Menthol sogar zum Atemstillstand führen. Schwangere Frauen sollten auf Ackerminze, als auch alle anderen Minzarten lieber verzichten. Die stimulierende Wirkung auf die Gebärmutterkontraktion könnten dadurch Fehlgeburten eingeleitet werden. Auch gibt es immer wieder Menschen, die Minze nicht vertragen. Bei auftretenden Magenschmerzen sollten sie vom Gebrauch der Ackerminze und ihren Verwandten ablassen.

Ackerminze hilft außerdem bei folgenden Krankheiten:

  1. Erkältung
  2. Schnupfen
  3. Appetitlosigkeit
  4. Blähungen
  5. Darmschwäche
  6. Durchfall
  7. Magenkrämpfe
  8. Gastritis
  9. Magenschleimhautentzündung
  10. Verstopfung
  11. Übelkeit
  12. Gallenschwäche
  13. Gallensteine
  14. Rheuma
  15. Gicht
  16. Gedächtnisschwäche
  17. Kopfschmerzen
  18. Migräne
  19. Schlaflosigkeit
  20. Menstruationsbeschwerden