Was im Volksmund Impotenz genannt wird, heißt bei Medizinern und Psychologen erektile Dysfunktion. Unter diesen Begriff fällt im Grunde ein Symptom, welches verschiedenste Ursachen haben kann. Ist ein Mann nicht in der Lage, eine für ein erfülltes Sexualleben ausreichende Erektion zu erlangen oder aufrecht zu erhalten, so leidet er an einer erektilen Dysfunktion oder Potenzstörung. Der Faktor Zeit spielt bei dieser Diagnose jedoch eine entscheidende Rolle, denn nur wenn die Problematik über einen längeren Zeitraum auftritt, ist von einer tatsächlichen Störung auszugehen anstatt einer normalen körperlichen Schwankung.
Klar abgegrenzt werden muss dieses Krankheitsbild außerdem von der Zeugungsunfähigkeit, denn viele Betroffene sind – trotz der Unfähigkeit eine Erektion zu bekommen – immer noch in der lange, einen Orgasmus inklusive Samenerguss zu erleben und somit ein Kind zu zeugen.
Wenn Sie also nun an längerfristigen Erektionsstörungen leiden, sollten Sie sich als erste Maßnahme unbedingt einem Arzt Ihres Vertrauens vorstellen. Die erektile Dysfunktion kann auf eine ernsthafte organische Erkrankung hinweisen und bedarf somit einer genauen Abklärung. Anhand verschiedener Tests und einer genauen Anamnese kann Ihr Arzt unter anderem folgende Ursachen abklären: Hormonstörungen, Bluthochdruck, Nervenschäden, Schäden der Blutgefäße, Diabetes, Lähmungen, Verletzungen, langjähriger Drogen- oder Alkoholmissbrauch, die Einnahme bestimmter Medikamente und nicht zuletzt auch psychische Erkrankungen.
Konnten durch körperliche Tests keine organischen Ursachen festgestellt werden, so liegt die Vermutung einer psychischen Komponente sehr nahe. Diese lässt sich am besten bei einem speziellen Sexualtherapeuten in Einzel- oder Paartherapie bearbeiten. Außerdem können Sie in diesem Fall unterstützend auf bewährte Hausmittel und Naturheilverfahren zurückgreifen, die aber auch bei organischen Ursachen hilfreich sein können.
Hausmittel, Tipps und Tricks die bei Impotenz helfen
- Der wichtigste Rat vorab: Nicht selten entsteht Impotenz in Folge psychischer Belastungen und Unstimmigkeiten in der Partnerschaft. Sprechen Sie also mit ihrem/r Partner/in und dem Arzt Ihres Vertrauens über Ihr Problem!
- Versuchen Sie – allein oder mit Hilfe eines Sexualtherapeuten – Ihre Erwartungsängste möglichst gering zu halten und Ihr Sexualleben weiter aktiv zu gestalten. Das führt zu einer Aktivierung der Sexualdrüsen, was wiederum den Hormonhaushalt stimuliert und somit förderlich für Ihre Potenz ist.
- Gewöhnen Sie sich ein Duschritual an, welches die Blutzirkulation gewinnbringend stimulieren soll: Stellen Sie die Wassertemperatur so kalt wie möglich und duschen Sie zuerst das rechte Bein, dann das linke, dann den rechten Arm und über Brust und Schultern den linken Arm, dann den Rücken, beide Leisten und schließlich den Lendenbereich ab. Trocknen Sie Ihren Körper anschließend mit Sisalschwämmen oder Naturhaarbürsten in der selben Reihenfolge.
- Lassen Sie sich bei Impotenz von Ihrem Hausarzt beraten und lassen Sie zur Kontrolle Ihrer Blutfettwerte ein Blutbild erstellen. Passen Sie – wenn nötig – Ihre Ernährung den Befunden an. Sollten Sie zu erhöhten Blutfettwerten auch an Übergewicht leiden und einen Bauchumfang von mehr als 106 cm haben, sollten Sie generell an einer Gewichtsreduktion arbeiten, da Sie mit einer solchen Körperfülle per se zur Risikogruppe für Impotenz gehören.
- Dank einer Menge Zink, Molybdän und Asparagin-Säure ist der Spargel ein wahres Wundermittel bei Potenzstörungen. Schon seit geraumer Zeit wird der „sinnliche Stengl“ bei Impotenz und anderen Problemen der Männlichkeit angewendet und sollte deshalb von nun an auch vermehrt auf Ihrem Speiseplan zu finden sein! Auch Knoblauch beinhaltet die oben angeführten Inhaltsstoffe und verdient somit eine Chance.
- Gehen Sie in ein Reformhaus und besorgen Sie sich frische oder getrocknete Weizenkeime. Regelmäßig verzehrt wirken Sie dank Vitamin E ebenfalls potenzfördernd.
- Ein weiterer Anwärter für Ihre potenzfördernde Ernährung ist die Artischocke. Mit Ihren hilfreichen Inhaltsstoffen Cynaridin und Vitmain C fördert Sie die Aktivität der Sexualdrüsen und führt so zu einer vermehrten Produktion von Sexualhormonen.
- Lassen Sie sich abends vor dem Fernseher eine handvoll Mandeln oder Walnüsse schmecken, anstatt zu fettigen Chips zu greifen. Diese weiten dank des Arginins die Blutgefäße Ihres Schwellkörpers und führen so zu einer besseren Standhaftigkeit.
- Jegliche Art von Zellgiften wie Alkohol und Nikotin sollten für Sie tabu sein, wenn Sie auch nach der Party noch etwas vorhaben.
- Trinken Sie über mehrere Wochen jeden Tag eine Tasse Tee aus grünem Hafer und fragen Sie in Ihrer Apotheke nach Naturlecithin, welches sich laut neusten Studien positiv auf Ihre Problematik auswirken wird.
- 11. Lassen Sie sich bei Verdacht in einem Schlaflabor untersuchen und die so genannte chronische Schlafapnoe ausschließen. Die nächtlichen Atemaussetzer führen oft leider unweigerlich zu Impotenz.