Ganz schnell ist es passiert: Ein Schnitt mit dem Küchenmesser, ein Sturz vom Fahrrad, hingefallen und andere kleine oder größere Unfälle im Alltag. Oft wird die Haut verletzt. Dabei handelt man sich Schnitte, Risse, Platzwunden, Verbrennungen oder Abschürfungen ein. Kleinere Verletzungen können gut zu Hause mit Hausmitteln und dem Erste-Hilfe-Set versorgt werden. Meist ist der Schreck größer als alles Andere. Bei Hautverletzungen handelt es sich quasi um eine Unterbrechung der Haut. Bei oberflächlichen Verletzungen werden dabei die Epidermis und die Lederhaut unterbrochen. Es kommt zu Blutungen. Diese gilt es, richtig zu versorgen. Oberste Priorität hat dabei Sauberkeit. Machen Sie sich nicht mit schmutzigen Fingern an Wunden zu schaffen. Reinigen Sie Ihre Hände und Nägel vor einer Wundversorgung gründlich mit Wasser und Seife. Sie minimieren damit das Risiko, Keime und Bakterien in die Wunde zu transportieren. Nicht nur im Auto sollte der Erste-Hilfe-Kasten selbstverständlich sein, statten Sie auch die Hausapotheke mit allem Nötigen aus. Zum Arzt sollten Sie schleunigst gehen, wenn die Wunden sehr tief sind und eventuell genäht werden müssen. Das Gleiche gilt bei Kopfverletzungen, besonders wenn Übelkeit oder Schwindel auftreten. Hier müssen Sie mit einer Gehirnerschütterung rechnen. Heilt eine Wunde nicht, entzündet sich oder eitert stark, gehen Sie bitte ebenfalls zum Arzt. Für normale Verletzungen im Alltag können Sie in der Regel auf ärztliche Hilfe verzichten. Mit Hausmitteln aus der Naturheilkunde und Homöopathie lassen sich meisten Wunden gut versorgen.
Hausmittel, Tipps und Tricks die bei Hautverletzungen helfen
- bei starken Blutungen legen Sie bitte einen Druckverband an. Achten Sie darauf, dass er stramm genug sitzt, ohne die Blutzufuhr ganz abzudrücken. Kommt das Blut pulsierend, fest abbinden und sofort zum Arzt oder Rettungsdienst anrufen
- Wenn Sie kein Desinfektionsmittel zur Hand haben, tut es auch hochprozentiger Alkohol
- Aloe Vera ist eine der besten Pflanzen zur Wundversorgung. Sie hilft bei Schürfwunden, kleinen Rissen und auch bei Verbrennungen. Schneiden Sie ein kleines Stück von einem Blatt der Aloe ab und pressen Sie das Gel heraus. Direkt dünn auf die Wunde streichen
- Nehmen Sie zur Unterstützung der Wundheilung die Schüssler-Salze Nr. 1, Nr. 2, Nr. 3, Nr. 4, Nr. 6, Nr. 7, Nr. 8, Nr. 11
- Handelt es sich um Kratz- oder Bisswunden, die von einem Tier stammen, gehen Sie zum Arzt. Hier besteht ein besonders hohes Infektionsrisiko. Das Gleiche gilt im Übrigen bei Bissen oder Kratzern durch Menschen, hier ist das Risiko sogar deutlich höher!
- Kleine Wunden können Sie sehr gut mit Ringelblumensalbe behandeln. Diese können Sie auch selbst herstellen
- Perubalsam hilft bei schlecht heilenden Wunden. Sie bekommen ihn in der Apotheke. Er sollte in der Hausapotheke ebenfalls nicht fehlen
- Frische Luft fördert den Heilungsprozess. Nehmen Sie den Verband also so früh wie möglich wieder ab
- Geben Sie frische Kohlblätter in den Entsafter, den Saft vorsichtig erhitzen. Am besten im Wasserbad. Darin ein steriles Tuch tränken und auf die Wunde legen. Dreimal täglich wiederholen
- Träufeln Sie ein paar Tropfen Johanniskrautöl auf Verbandmull oder ein steriles Tuch und legen es auf die Wunde
- Offene Wunden können Sie mit etwas Schwedenbitter beträufeln. Nicht zu viel, damit die Wunde nicht wieder aufweicht
- Honig wirkt stark antibakteriell und entzündungshemmend. Sie können Wunden damit direkt behandeln. Flüssigen Honig dünn auf die Wunde streichen, etwas festeren oder cremigen Honig geben Sie besser auf ein Tuch, welches Sie auf die Wunde legen
- Pflaster und Verbände kleben gern auf offenen Wunden. Bevor Sie einen Verband wechseln, weichen Sie ihn besser ein. Er löst sich viel besser und reißt die Wunde nicht wieder auf
- Blutungen stillen Sie so: 1 Teelöffel Schafgarbenextrakt in in 125 ml warmen Wasser lösen, ein Tuch darin tränken und auf die blutende Wunde legen