Bei Fußpilz, auch als Tinea pedis bekannt, handelt es sich um die häufigste Infektionskrankheit der Haut. Jeder dritte Erwachsene in Deutschland ist von der Krankheit betroffen. Männer erkranken häufiger als Frauen an Fußpilz. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Haut gesund und das Immunsystem gestärkt ist, so bleibt den Pilzsporen keine Chance. Das Anfangsstadium der Krankheit ist durch weißliche und aufgequollene Stellen an der Fußhaut gekennzeichnet. Im fortgeschrittenen Stadium sind die häufigsten Symptome Schuppung, Juckreiz, Rötung, Bildung von Bläschen und Brennen zwischen den Zehen. Außerdem sind kleine Einrisse in der Haut und unangenehmer Geruch weitere Anzeichen für Fußpilz. Bei jedem Betroffenen können die Symptome unterschiedlich stark ausgeprägt sein und sie müssen nicht immer zusammen auftreten. Bei Fußpilz muss zwischen drei Arten unterschieden werden. Zum einen kann es sein, dass ausschließlich die Zehenzwischenräume von der Infektion betroffen sind. Andererseits ist es möglich, dass die gesamte Fußsohle von Fußpilz befallen ist. Bläschenbildung an Fußrücken- und seiten ist die dritte Art von Fußpilz. Wenn der Fußpilz unbehandelt bleibt, kann eine Übertragung auf die Fußnägel und andere Körperteile stattfinden. So können Nagel- und Körperpilz entstehen. Ansteckungsgefahr besteht dort, wo Menschen barfuß gehen, wie beispielsweise im Schwimmbad. Denn dort kommen die Füße in feucht warmen Klima, ohne dass die Füße durch Schuhe geschützt sind, mit dem Boden in Kontakt. Neben sehr guten chemischen Mitteln, existieren auch eine Menge Hausmittel aus der Naturheilkunde.
Hausmittel, Tipps und Tricks die bei Fusspilz helfen
- Vermischen Sie 10 Tropfen Teebaumöl mit warmem Wasser. Baden Sie Ihre Füße eine Viertelstunde in diesem Gemisch.
- Teebaumöl eignet sich auch zum Einreiben der betroffenen Stellen. Wiederholen Sie den Vorgang drei Mal am Tag.
- Versuchen Sie es mit einem in frischer Molke getränktem Wattebausch. Legen Sie diesen über Nacht auf die befallene Haut. Um den Wattebausch zu fixieren, ziehen Sie eine Socke darüber.
- Ein weiteres gutes Hausmittel ist Apfelessig. Jeden Morgen sollten Sie eine Waschung mit Apfelessig vornehmen.
- Ebenfalls hilft es, die Zwischenräume der befallenen Zehen mit aufgeschnittenem Knoblauch einzureiben.
- Lösen Sie Curcuma (Ingwergewächs) in Wasser auf und bestreichen Sie die Zehenzwischenräume mit der Mischung.
- Es empfiehlt sich, die betroffenen Hautstellen täglich mit Heilerde zu bestreuen.
- Auch hilft es, die befallene Haut mit Johanniskrautöl einzureiben.
- Stellen Sie ein Gemisch aus 1 TL Teebaumöl und 1 TL Lavendelöl her. Geben Sie dieses in eine Sprühflasche und besprühen Sie den Fußpilz 2 Mal täglich mit dem Gemisch. So kommt es zu einer Linderung des Juckreizes.
- Waschlappen oder Handtücher, die zuvor von einem anderen Menschen gebraucht wurden, sollten Sie nicht benutzen.
- Tragen Sie nicht die Schuhe von anderen Menschen, auch wenn es sich um die Schuhe von Bekannten handelt.
- Benutzen Sie nicht die Haarbürsten oder Nagelscheren von anderen Personen.
- Achten Sie darauf, dass sie sowohl im Schwimmbad, in den Umkleideräumen des Fitnessstudios und in der Sauna ihre Badelatschen oder Sportschuhe tragen.
- Vermeiden Sie das Tragen von Strümpfen oder Socken aus synthetischem Material, wie beispielsweise Nylon. Tragen Sie vorzugsweise Socken und Strümpfe aus natürlichen Materialien, wie Baumwolle oder Wolle.
- Um Fußpilz vorzubeugen, sollten Sie ihre Füße täglich sowohl morgens als auch abends waschen. Anschließend trocknen Sie die Zwischenräume der Zehen mit besonderer Sorgfalt ab.
- Verwenden Sie in der Sauna und in Schwimmbädern ihr eigenes Desinfektionsspray. Denn dort, wo die Desinfektionsspender in Saunen und Schwimmbädern zu finden sind, ist der Boden sehr stark mit Fußpilz infiziert.
- Ihre Füße sollten immer gut durchblutet sein. Dieses erreichen Sie beispielsweise durch Gymnastik und Wandern.
- Der Säureschutzmantel der Haut an den Füßen sollte immer gut gepflegt werden. Hier empfehlen sich ph-neutrale und rückfettende Waschmittel.
- Empfehlenswert ist es, die Fußnägel immer sehr kurz zu schneiden.