Empfindliche Hände ? Wir zeigen dir wie du mit Hilfe von Kompressen, Kräutern, Ölen, Tees, Umschlägen, Wickeln und anderen Hausmitteln schon bald wieder fit bist! © Africa Studio
Empfindliche Hände ? Wir zeigen dir wie du mit Hilfe von Kompressen, Kräutern, Ölen, Tees, Umschlägen, Wickeln und anderen Hausmitteln schon bald wieder fit bist! © Africa Studio

Unsere Hände sind die Körperteile, die am häufigsten in Gebrauch sind. Und meist werden sie nicht geschont. Harte Arbeit, Kontakt mit Chemikalien, Witterungseinflüsse und vieles mehr hinterlassen ihre Spuren. Dem Ganzen setzen wir oft unbewusst mit dauerndem Händewaschen die Krone auf. So überfordert, reagiert die Haut an den Händen. Es bilden sich feine Risse, Nagelhautentzündungen, wunde Stellen und später oft tiefe, nicht heilen wollende tiefe Risse und Schrunden. Kurz, die Hände werden überaus empfindlich und wir können sie nicht mehr gebrauchen, wie wir es möchten. Eine gute Pflege ist wichtig, sowohl vorbeugend als auch heilend. Daran verdient sich die Kosmetikindustrie eine goldene Nase. Ein Mittelchen hier, eine Creme da. Dabei sind es oft die Inhaltsstoffe genau dieser Produkte, die unsere Haut noch mehr schwächen. Empfindliche Hände lassen sich gut mit alten Hausmitteln oder Präparaten aus der Naturheilkunde oder Homöopathie behandeln. Diese sollten Sie nutzen, anstatt der Kosmetikindustrie Ihr gutes Geld in den Rachen zu werfen. Ihre Hände werden es Ihnen danken und Sie brauchen sie nicht mehr zu verstecken. Ein wichtiger Tipp vornweg: Wasser trocknet Ihre Hände aus. Schützen Sie sie beim Putzen oder Geschirrspülen mit Handschuhen. So vermeiden Sie auch unnötigen Kontakt mit den oft aggressiven Putzmitteln. Auf diese können Sie übrigens in den meisten Fällen getrost verzichten. Mit Essig und Putzseife oder Schmierseife erzielen Sie mindestens genau so gute Ergebnisse, handeln ökologisch sinnvoll und schützen Ihre Haut.

Hausmittel, Tipps und Tricks die bei empfindlichen Händen helfen

  1. Geben Sie in Ihr Waschwasser immer einen guten Schuss Milch.
  2. Glätten Sie raue Hände vorsichtig mit einem Bimsstein. Cremen Sie dann mit Glyzerin versetzt mit etwas Zitrone ein. Alternativ verwenden Sie Lanolin.
  3. Machen Sie ein besonderes Handpeeling aus drei Esslöffeln Salz vermischt mit etwas Buttermilch. Die Hände damit wie beim Waschen bearbeiten, etwas einwirken lassen und dann lauwarm abspülen.
  4. Wenn Sie beim Putzen oder Abwasch keine Handschuhe tragen, cremen Sie danach die Hände mit Melkfett ein.
  5. Baden Sie Ihre Hände täglich einmal für 20 Minuten in einer Mischung aus gutem Olivenöl und dem Zitronensaft.
  6. Hühnerfett pflegt die Hände besonders gut. Reiben Sie die Hände damit ein, 30 Minuten einwirken lassen, dann lauwarm abspülen.
  7. Heben Sie das Kochwasser von Kartoffeln auf. Wenn es auf eine angenehme Temperatur abgekühlt ist, die Hände sieben bis maximal zehn Minuten darin baden, abspülen und trocken tupfen.
  8. Ringelblumensalbe hat sich auch bei schlecht heilenden Wunden bewährt. Tragen Sie die Salbe auf besonders raue oder rissige Haut auf. Ringelblumensalbe können Sie leicht selbst herstellen. Eine Möglichkeit ist, eine Handvoll Ringelblumenblüten in heißem Schweineschmalz auszulassen. Nach 20 Minuten die Blüten aus dem noch flüssigen Fett abseihen, in saubere Gläser füllen. Auch andere Fette können verwendet werden. Die Heilwirkung wird durch den Zusatz von Zinkoxyd verstärkt.
  9. Zwei Möhren fein reiben und mit drei Esslöffeln Quark sowie einem Teelöffel Weizenkeimöl verrühren. Diesen Brei auf die Hände geben und circa 15 Minuten einwirken lassen. Dann lauwarm abspülen.
  10. Eines der ältesten Heilmittel ist Honig. Er wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und heilungsfördernd. Mischen Sie zwei Esslöffel mit zwei Teelöffeln frischem Zitronensaft und reiben Sie damit Hände und besonders die empfindlichen Nagelbetten sorgfältig ein. Abgewaschen wird die Paste nach fünf Minuten Einwirkzeit.
  11. Wenn Sie die Hände zur Nacht besonders reichlich eingecremt haben, tragen Sie leichte Baumwollhandschuhe über Nacht. Das schont die Wäsche und schützt Schrunden und Risse vorm Scheuern oder Hängenbleiben.
  12. Eine besonders reichhaltige Pflegepackung machen Sie aus einer reifen Banane, einem Esslöffel Joghurt und einem Teelöffel geschlagene Sahne. Rühren Sie aus den Zutaten einen festen Brei und lassen ihn 20 Minuten einwirken. Lauwarm abwaschen. Dazu nehmen Sie am besten Kamillentee.
  13. Rühren Sie aus neutralem Henna-Pulver und etwas angewärmtes Jojobaöl eine Paste, schmieren Sie diese großzügig auf die Hände und ziehen Sie Plastikhandschuhe über. Eine Stunde wirken lassen, dann lauwarm abspülen. Bitte kein färbendes Henna verwenden!