Blasensteine gehören zu den sogenannten Harnsteinen. Harnsteine können in der Blase, in den Nieren und den Harnleitern entstehen. Sie bilden sich, wie der Name schon sagt, aus Harn. Zunächst bleiben sie meist unbemerkt und werden einfach mit dem Urin ausgeschieden. Die Blasensteine können im Extremfall allerdings auch die Größe eines Hühnereis entwickeln. Werden die Blasensteine größer, führen sie schnell zu Beschwerden und kolikartigen, heftigen Schmerzen. Die Blasensteine verschließen die Harnwege, ein kontinuierliches Wasserlassen ist trotz Harndrang nicht möglich. Oft muss eine medikamentöse oder operative Behandlung erfolgen, um den Patienten von den Steinen zu befreien. Hat sich bereits eine Entzündung eingestellt, entstehen je nach Lage der Steine Schmerzen im Unterbauch, in den Geschlechtsorganen oder sogar oftmals bis in den Rücken hinein. Die klassische Behandlung erfolgt durch Zertrümmern der Steine mittels Schallwellen oder Gabe von Medikamenten zur Auflösung. Wichtig ist in allen Fällen eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um die Steine mit dem Urin ausspülen zu können. Untersuchungen haben im Laufe der Zeit ergeben, dass mehr als die Hälfte der Patienten wiederholt unter Blasensteinen leiden. Mit Hausmittel, Naturheilkunde und Homöopathie können Sie sowohl unterstützend als auch vorbeugend eingreifen. Im Idealfall vermeiden Sie damit die Entstehung von Blasensteinen. Um für ausreichend Flüssigkeit zu sorgen, trinken Sie daher mindestens 2,5 bis 3 Liter Wasser, Früchtetee oder verdünnten Fruchtsaft.
Hausmittel, Tipps und Tricks die bei Blasensteine helfen
- Fenchel regt die Entwässerung an. Trinken Sie daher oft Fencheltee oder bereiten Sie Fenchel als Gemüse zu
- Übergießen Sie 1 Teelöffel getrocknete und gemahlene Stranddistel-Wurzel mit ¼ Liter kochendem Wasser. Lassen Sie die Kanne 10 Minuten ziehen. Abseihen nicht vergessen. Trinken Sie dreimal täglich 1 kleine Tasse davon mit ein wenig Honig
- Bereiten Sie einen Tee aus gleichen Teilen Bibernelle und Hagebutte. Lassen Sie den Tee 15 Minuten ziehen, seihen Sie ab und trinken über den Tag verteilt mehrere Tassen
- Trinken Sie täglich 2 Tassen Rosmarin-Tee
- Bei Schmerzen tut ein Sitzbad in warmem Wasser mit Stranddistel-Wurzel-Auszug tut und bringt Linderung bei Schmerzen, Brennen und anderen Symptomen
- Sorgen Sie für viel Bewegung. Treppensteigen ist jetzt besonders gut, um den Körper bei der Ausscheidung der Steine zu unterstützen. Gehen Sie öfter einfach spazieren
- Achten Sie darauf, Lebensmittel mit hohem Kalziumanteil zu verwenden. Dazu gehören Käse, Milch, Soja und Vollkornprodukte
- Machen Sie drei Wochen lang eine Kur mit Holundersaft. Dabei sollten Sie täglich 50 ml Saft zu sich nehmen
- Setzen Sie dreimal wöchentlich Reis auf Ihren Speiseplan. Reis entwässert
- Schlafen Sie auf dem Rücken und vermeiden Sie die Seitenlage
- Nehmen Sie Schüssler-Salze. Bei Blasensteinen werden die Salze Nr. 5, Nr. 7, Nr. 9, Nr. 11 empfohlen. Hinweise zur Dosierung erhalten Sie in der Apotheke
- Trinken Sie Maistee. Dieser wirkt entzündungshemmend, entwässernd und lindert die Symptome
- Essen Sie täglich etwas frisch geriebenen Meerrettich/Kren
- 1 Esslöffel Birkenblätter mit ¼ Liter Wasser aufkochen, 15 Minuten ziehen lassen, abseihen. Über 1 Monat morgens, mittags und abends je 1 Tasse davon trinken
- Kauen Sie täglich 5 Wacholderbeeren. Das schmeckt zwar nicht besonders, aber es soll ja helfen, nicht schmecken
- Bei Schmerzen helfen warme Sitzbäder oder warme Wickel auf der Blasengegend
- Vermeiden Sie folgende Lebensmittel: Erdbeeren, Rüben, Cola, Nüsse, Rhabarber, Spinat, Mangold, Schokolade, Schwarzen Tee, Weizenkleie und Kaffee
- Ein halber Liter Weißbier am Abend hilft beim Ausspülen der Steine
- Übergießen Sie frische Quecke aus dem Garten mit heißem Wasser. Abseihen und abkühlen lassen. Trinken Sie den Auszug lauwarm und langsam. Das unbeliebte Unkraut hilft beim entwässern
- Trinken Sie täglich 2 Tasse Tee aus Eibischwurzeln oder Eibischblättern
- Erhöhen Sie Ihre Trinkmenge so lange, bis sie etwa 2.5 Liter Urin am Tag ausscheiden. Greifen Sie dabei auf Kräutertees, stilles Mineralwasser oder einfach Leitungswasser zu.