Bauchspeicheldrüsenentzündung ? Wir zeigen dir wie du mit Hilfe von Kompressen, Kräutern, Ölen, Tees, Umschlägen, Wickeln und anderen Hausmitteln schon bald wieder fit bist! © yodiyim
Bauchspeicheldrüsenentzündung ? Wir zeigen dir wie du mit Hilfe von Kompressen, Kräutern, Ölen, Tees, Umschlägen, Wickeln und anderen Hausmitteln schon bald wieder fit bist! © yodiyim

Die Bauchspeicheldrüsenentzündung ist eine sehr ernst zu nehmende Erkrankung und gehört im Normalfall sofort in eine ärztliche Behandlung. Unterstützend und vorbeugend können Hausmittel, Naturheilkunde und Homöopathie angewendet werden. Der medizinische Fachbegriff lautet Pankreatitis. Es ist möglich, dass sie akut oder chronisch auftritt. Die Bauchspeicheldrüse liegt bei uns Menschen im Oberbauch, und zwar direkt hinter dem Magen und ist wichtig für die Stoffwechselregulierung und Verdauung. Die Hormone zur Regulierung des Blutzuckerspiegels werden hier gebildet. Eine schwere Fehlfunktion kann schnell lebensbedrohlich werden. Die akute Bauchspeicheldrüsenentzündung ist meist Folge einer Gallenwegerkrankung, die chronische deutet oft auf Alkoholmissbrauch. Daher gilt bei Pankreatitis sofortiges und absolutes Alkoholverbot. Weitere Ursachen sind zu hoher Blutfettgehalt, zu hoher Kalziumspiegel, Viruserkrankungen oder seltener ein vererbter Gendefekt. Spürbare Symptome sind gürtelförmige Oberbauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Fieber. Der Bauch sieht gummiartig aufgebläht aus. Sind Gallensteine für die Pankreatitis verantwortlich, treten die Schmerzen meist kolikartig auf. Die Diagnose erfolgt über Blutuntersuchung, Ultraschall, CT, MRT und ERCP. Bei einer Erkrankung ist meist ein Aufenthalt im Krankenhaus nötig. Doch auch danach muss der Patient sich strikt an Regeln halten, um ein Fortschreiten der Krankheit zu vermeiden. Dazu gehört dauerhafter Verzicht auf Alkohol; die Ernährung sollte auf fettarme Schonkost umgestellt und die Kohlehydratzufuhr verringert werden. Die Prognose ist bei der akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung wesentlich günstiger als bei der chronischen.

Hausmittel, Tipps und Tricks die bei entzündeter Bauchspeicheldrüse helfen

  1. Schrauben Sie Ihren Alkoholkonsum vorbeugend herunter. Ist bereits eine Bauchspeicheldrüsenentzündung diagnostiziert, bleibt nur der totale Verzicht. Daran sollten Sie sich im eigenen Interesse halten
  2. Wenn Sie gerne Fleisch essen, stellen Sie auf Fleisch von Geflügel um. Dies wird wesentlich besser vertragen und verdaut
  3. Je weniger Fett Sie zu sich nehmen, desto besser. Meiden Sie daher fettes Fleisch und tauchen Sie Milchprodukte der Vollfettstufe gegen Halbfett
  4. Um fette Speisen besser verdauen zu können, würzen Sie diese mit Kümmel
  5. Essen Sie so oft wie möglich Gerichte mit Artischocken. Artischockenherzen sind auch allein, richtig zubereitet, eine Delikatesse
  6. Viel Süßes verlangt von der Bauchspeicheldrüse Höchstarbeit! Reduzieren Sie daher den Verzehr von Süßigkeiten
  7. Üblicherweise gibt es Frühstück, Mittagessen, Abendessen. Verändern Sie dies so, dass Sie am Tag einfach nur fünf oder sechs kleinere Mahlzeiten zu sich nehmen
  8. Omega-3-Fettsäuren wirken entgiftend und entzündungshemmend. Leinöl hat einen hohen Anteil dieser Fettsäuren. Ersetzen Sie beim Kochen Sonnenblumenöl und Ähnliches durch Leinöl
  9. Bereiten Sie einen Tee aus folgender Mischung (Ihre Apotheke fertigt sie Ihnen an): 3 Teile Löwenzahn, 3 Teile Käsepappel, 3 Teile zerriebener Mariendistelsamen, 3 Teile Odermennig, 2 Teile Mistel, 1 Teil Schafgarbe, 1 Teil Spitzwegerich, 1 Teil Ringelblume, 1 Teil Tausendgüldenkraut. Hiervon überbrühen Sie 2 Teelöffel mit 2 Litern kochendem Wasser, lassen circa 10 Minuten ziehen und seihen ab. Trinken Sie drei Wochen lang dreimal täglich eine Tasse
  10. Sitzbäder sind eine gute Unterstützung. Das Wasser reicht dabei bis zum Nabel und hat eine Temperatur von 35 oder 36 Grad. Baden Sie so dreimal wöchentlich. Dem Badewasser fügen Sie zwei Liter starken Tee aus 30 Gramm Kamille und 30 Gramm Pfefferminze zu. Die Badedauer sollte ungefähr 15 Minuten betragen. Reiben Sie nach dem Bad den Unterleib mit Kamillenöl, Olivenöl oder Weizenkeimöl ein
  11. Besorgen Sie sich aus der Apotheke Enzyme, die aus japanischen Pilzen gewonnen werden. Machen Sie mit diesen Produkten eine Kur
  12. Bereiten Sie einen Tee aus Löwenzahn. Trinken Sie über einen Zeitraum von zwei Wochen täglich zwei Tassen
  13. Wenn Sie Raucher sind, sollten Sie auch das zur Unterstützung der Therapie oder auch Vorbeugung einstellen. Die Schadstoffe des Rauchs beeinträchtigen auch die Arbeit der Bauchspeicheldrüse
  14. Nehmen Sie an zwei bis drei Abenden pro Woche nur Obst und Gemüse zu sich, um das Verdauungssystem zu entlasten
  15. Trinken Sie immer ausreichend. Achten Sie darauf, dass die Getränke nicht gezuckert sind, kohlensäurearm und nicht zu viele Fruchtsäuren enthalten. Trinken Sie mindestens zwei Liter am Tag, eher mehr