Appetitlosigkeit kann viele Ursache haben. Sowohl körperliche als auch psychische Ursachen können der Appetitlosigkeit zugrunde liegen. Krankheit, Stress, Überforderung oder auch Nebenwirkungen von Medikamenten können den Appetit massiv beeinflussen. Oft liegt die Ursache auch in einseitiger Ernährung oder einfach an schlecht zubereiteter Nahrung. Zunächst muss die Ursache gefunden werden. Überprüfen Sie sich selbst, führen Sie Gespräche mit Familie, Freunden und letztendlich auch mit dem Arzt. Eine organische Erkrankung sollte ausgeschlossen werden. Mithilfe alter und auch neuer Hausmittel, Naturheilkunde und Homöopathie lässt sich die Appetitlosigkeit meist schnell überwinden.Ein erster Schritt ist der Weg zu besserem Essen. Hier schon einmal ein paar wichtige Tipps: Essen Sie, wann immer Sie Hunger haben und auch worauf Sie Lust haben. Und achten Sie auf die Qualität der Lebensmittel. Mit Liebe selbst zubereitete Mahlzeiten sind allemal besser als Fastfood oder Kantinenessen. Entscheiden Sie sich für mehrere kleine Mahlzeiten, um Ihren Magen nicht zu überlasten. Frische Luft und Bewegung sind ebenfalls ratsam. Ein langer Spaziergang, Gartenarbeit oder sportliche Betätigung im Freien fördern den Appetit. Zusätzliche Hilfe bieten uns Hausmittel wie Tee, Kräuter, Gewürze oder Heilschnäpse. Die Naturheilkunde und Homöopathie bieten ebenfalls viele Möglichkeiten der Heilung. Sollte jedoch die Appetitlosigkeit länger andauern, also chronisch werden, sollten Sie einen Arzt frequentieren.
Hausmittel, Tipps und Tricks die bei Appetitlosigkeit helfen
- Essen Sie vor den Mahlzeiten eine Messerspitze Senf. Senf soll die Verdauung anregen und hat damit direkte Auswirkung auf die Hunger-Entwicklung
- Salate, die Bitterstoffe enthalten, in kleinen Mengen als Vorspeise essen. Dazu gehören zum Beispiel Radiccio, Ruccola, Chicorée oder auch Löwenzahn. Geben Sie dem Salat reichlich Schnittlauch zu, verzichten Sie aber auf Kresse
- Zwischen den Mahlzeiten ein paar Wacholderbeeren kauen oder kleine Apfelstücke essen. Die Wacholderbeeren beseitigen auch gleichzeitig den bei Appetitlosigkeit schnell entstehenden Mundgeruch
- Füllen Sie den Teller nur halb. Ein voller Teller macht schon beim Anblick satt, ein nur zur Hälfte gefüllter erweckt eher den Hunger
- Trinken Sie circa eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten einen appetitanregenden Tee. Folgende Mischungen können Sie dazu verwenden:
Kümmel und Schafgarbe zu gleichen Teilen
Ein Teelöffel Wermutkraut auf 250 ml Wasser
Einen gut gehäuften Teelöffel Tausendgüldenkraut auf 150 ml Wasser - Auch mit Alkohol kann man der Appetitlosigkeit entgegen wirken. Dieser sollte jedoch in keinem Fall bei Kindern angewendet werden! An Schnäpsen haben sich Bitterschnäpse, Bärwurz und Enzian bewährt. Ein kleines Glas davon vor den Mahlzeiten. Bitte seien Sie sorgsam im Umgang mit Alkohol!
- Bereiten Sie sich ein Ingwer-Wasser zu. Dazu reiben Sie ein Stück frischen Ingwer fein und geben dies in frisches Wasser. Ebenso können Sie daraus einen Tee kochen. Ingwer wärmt den Magen und regt die Verdauung an
- Bewegung ist wichtig! Bringen Sie Ihren Körper auf Touren, gehen Sie spazieren, wandern, laufen oder rennen, arbeiten Sie im Garten. Wichtig ist, dass Sie Sport möglichst im Freien treiben. Mit körperlicher Betätigung steigern Sie den Grundumsatz an Kalorien, um Ihren Stoffwechsel in Schwung zu bringen
- Ein bewährtes Heilmittel sind die Salze aus der Schüssler-Salze-Therapie. Bei Appetitlosigkeit werden hier meist die Salze Nr. 8 Natrium chloratum, Nr. 3 Ferrum phosphoricum, Nr. 11 Silicea, Nr. 22 Calcium carbonicum oder Nr. 5 Kalium phosphoricum. Wenn Sie diese anwenden möchten, informieren Sie sich bitte über die Dosierung
- Auch die Homöopathie bietet viele Helferlein. Die Mittel der Homöopathie wenden sich an die Ursache der Erkrankung, nicht wie viele Medikamente lediglich an die Symptome. Um das richtige Mittel zu finden, muss daher die Ursache der Appetitlosigkeit gefunden werden. Die meist verordneten Mittel sind hier Natrium muriaticum, Chamomilla (bei innerer Unruhe und Nervosität), China (nach längerer Krankheit) oder auch Ignatia (bei tiefem Kummer). Zur sicheren Abklärung sollten Sie sich an einen erfahrenen Homöopathen wenden