Hühneraugen ? Wir zeigen dir wie du mit Hilfe von Kompressen, Kräutern, Ölen, Tees, Umschlägen, Wickeln und anderen Hausmitteln schon bald wieder fit bist! © tkphotography
Hühneraugen ? Wir zeigen dir wie du mit Hilfe von Kompressen, Kräutern, Ölen, Tees, Umschlägen, Wickeln und anderen Hausmitteln schon bald wieder fit bist! © tkphotography

Ein Hühnerauge hat wohl jeder schon einmal gehabt oder zumindest eines gesehen. Vor allem im Sommer, wenn die Damen der Schöpfung wieder in enge Riemchensandalen und waghalsige Pumps schlüpfen, tritt auch das eine oder andere Hühnerauge ans Licht.

Hühneraugen sind nicht ansteckend, da sie weder virös noch bakteriell bedingt sind. Sie entstehen durch eine mechanische Überbelastung des betroffenen Hautareals durch Druck oder Reibung. Da Hühneraugen meist an Füßen zu finden sind, liegt der Schluss nahe, dass diese mechanische Überbelastung meist an schlecht sitzendem Schuhwerk liegt. Doch auch orthopädische Fehlstellungen können diese örtliche Verdickung der Hornhaut Bildung begünstigen.

Da die Haut durch den Druck von außen zwar mit einer Verhornung reagieren möchte, aber keinen Platz dafür hat, wächst ein so genannter Hornhautdorn nach innen in die tieferliegenden Hautschichten. Erreicht dieser Dorn eine gewisse tiefe kann er Nerven oder sogar die Knochenhaut reizen und so zu leichten bis starken Schmerzen führen.

Sollten Sie eine solche Veränderung an Ihren Füßen bemerken, lassen Sie sich von einem Dermatologen beraten und von diesem die im Erscheinungsbild sehr ähnlichen – aber hochgradig ansteckenden, da virösen – Dornwarzen ausschließen.  Handelt es sich tatsächlich um ein Hühnerauge und es ist noch nicht so tief verwachsen, dass ein chirurgischer Eingriff nötig wäre, so können Sie dem kleinen Quälgeist wirksam mit Hausmitteln und Naturheilkunde zu Leibe rücken.

Hausmittel, Tipps und Tricks die bei Hühneraugen helfen

  1. Verzichten Sie so häufig wie möglich auf festes Schuhwerk und laufen Sie barfuß. Das kurbelt nebenbei auch noch den Kreislauf und das Immunsystem an.
  2. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hühnerauge keiner mechanischen Belastung ausgesetzt ist, welche die Schmerzen nur noch verstärkt. Nutzen Sie hierzu Druckschutzpflaster aus der Apotheke. Ebenfalls empfehlenswert sind spezielle Hühneraugenpflaster, die auf die professionelle Entfernung des Quälgeistes vorbereiten können.
  3. Im Kampf gegen Hühneraugen hat sich vor allem auch der Wirkstoff Salicylsäure bewährt. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke zu Cremes und Tinkturen mit diesem Inhaltsstoff beraten. Sie können allerdings auch zu Hause eine Aspirin-Tablette zerbröseln und mit je einem halben Teelöffel Zitronensaft und Wasser mischen. Tragen Sie diese Mischung abgedeckt für 15 Minuten auf das Hühnerauge auf und wiederholen Sie diesen Vorgang so oft wie nötig.
  4. Baden Sie den betroffenen Fuß für mindestens 10 Minuten in einem warmen Fußbad. Sie können dem Badewasser zur Optimierung verschiedene Zusätze, wie eine hautneutrale Seife oder Teebaumöl zufügen und so die Wirkung noch Steigern. Nach dem Fußbad können Sie die oberste Schicht des Hühnerauges vorsichtig mit einem Bimsstein abnehmen. Eventuell müssen Sie den Vorgang mehrfach wiederholen, bis alle Schichten beseitigt sind.
  5. Sorgen Sie mit einer Mischung aus Zitronensaft und Mandel- oder Oliven-Öl dafür, dass Ihr Hühnerauge geschmeidig wird. Massieren Sie die ölige Mischung jeden Tag sorgfältig ein, auch wenn Besserung eintritt.
  6. Stellen Sie eine Mischung zu gleichen Teilen aus Kamillentee, Zitronen- und Knoblauchsaft her und beträufeln Sie das Hühnerauge täglich mit dieser.
  7. Auch bei Hühneraugen ist der Allrounder Aloe Vera ein treuer Helfer: Bestreichen Sie die betroffene Stelle täglich mit dem Saft der Pflanze und führen Sie diese Behandlung über mindestens eine Woche fort.
  8. Nehmen Sie handelsüblichen Essig und legen Sie einige Zwiebelscheiben darin ein. Legen Sie fortan jeden Abend eine der Zwiebelscheiben auf ihr Hühnerauge und lassen Sie sie über Nacht einwirken. Sie können zur Fixierung Verbandsmaterial verwenden.
  9. Bestreichen Sie die betroffene Stelle vor dem zu Bett gehen mit einer Propolis-Tinktur und lassen Sie diese während sie schlafen wirken.
  10. Fixieren Sie mit Hilfe eines Pflasters eine halbierte Rosine auf Ihrem Hühnerauge, welche Sie täglich erneuern. Nach einigen Tagen sollte die Haut darunter so weich sein, dass Sie das Hühnerauge problemlos entfernen (lassen) können.
  11. Behandeln Sie die betroffene Stelle jeden Abend mit Schwedenkräuter-Tinktur und lasse Sie diese abgedeckt über Nacht einwirken. Dieses Hausmittel benötigt allerdings einige Zeit, um eine Verbesserung herbeizuführen.
  12. Die Homöopathie bietet mit den Schüßler Salzen Nr. 1, 8 und 11 eine sanfte Hilfe bei Hühneraugen.